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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Franzosisch - Linguistik, Note: 1,7, Europa-Universitat Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliche Fakultat), Veranstaltung: Soziolinguistik (Vertiefung), 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sprachpolitik in Form von gesetzlichen Regelungen, die uber den bon usage der franzosischen Sprache entscheiden, hat in Frankreich eine lange Tradition. Schon im 16. Jahrhundert gab es unter Francois I erste Ansatze von Sprachgesetzgebung. Durch die Grundung der Academie francaise 1635 wurden diese weiter ausgebaut und fanden vorerst in der Franzosischen Revolution ihren Hohepunkt. Die erste Phase der Sprachgesetzgebung in Frankreich ist folglich eng mit der Entstehung der franzosischen Nation verbunden. Die regionalen Sprachen und Dialekte stellten dabei ein Hindernis fur die Herstellung der nationalen Einheit dar. Aus diesem Grund verfolgte der Staat im nach-revolutionaren Frankreich eine rigide Sprachenpolitik, die die Ausmerzung der regionalen Sprachen zum Ziel hatte. Auf weiten Gebieten war diese sehr erfolgreich, da sich der Einflussbereich der lokalen Sprachen und Dialekte immer mehr verengte. Dem Staat gelang es jedoch nicht, die Sprachen komplett zu verdrangen. In zunehmendem Mae schlug ihm der teilweise militante Widerstand der Sprecher entgegen. Im Laufe der Zeit war er so gezwungen, den sprachlichen Minderheiten mehr Rechte zuzusprechen. Die Regierung wich dabei jedoch nicht von ihrer Grundposition ab, das Bestehen der franzosischen Sprache mit dem Erhalt der Nation gleichzusetzen. Das Ziel dieser Arbeit ist es zu ergrunden, wie die momentane Situation der Regional- und Minderheitensprachen in Frankreich aussieht. Dabei ist zu klaren, welche Sprachen dort den Status einer Minderheiten- oder Lokalsprache haben, welche sprachenpolitischen Schritte Frankreich im Bezug auf diese Sprachen in Vergangenheit und Gegenwart ergriffen hat und welche Auswirkungen die Mana
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Franzosisch - Linguistik, Note: 1,7, Europa-Universitat Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliche Fakultat), Veranstaltung: Soziolinguistik (Vertiefung), 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sprachpolitik in Form von gesetzlichen Regelungen, die uber den bon usage der franzosischen Sprache entscheiden, hat in Frankreich eine lange Tradition. Schon im 16. Jahrhundert gab es unter Francois I erste Ansatze von Sprachgesetzgebung. Durch die Grundung der Academie francaise 1635 wurden diese weiter ausgebaut und fanden vorerst in der Franzosischen Revolution ihren Hohepunkt. Die erste Phase der Sprachgesetzgebung in Frankreich ist folglich eng mit der Entstehung der franzosischen Nation verbunden. Die regionalen Sprachen und Dialekte stellten dabei ein Hindernis fur die Herstellung der nationalen Einheit dar. Aus diesem Grund verfolgte der Staat im nach-revolutionaren Frankreich eine rigide Sprachenpolitik, die die Ausmerzung der regionalen Sprachen zum Ziel hatte. Auf weiten Gebieten war diese sehr erfolgreich, da sich der Einflussbereich der lokalen Sprachen und Dialekte immer mehr verengte. Dem Staat gelang es jedoch nicht, die Sprachen komplett zu verdrangen. In zunehmendem Mae schlug ihm der teilweise militante Widerstand der Sprecher entgegen. Im Laufe der Zeit war er so gezwungen, den sprachlichen Minderheiten mehr Rechte zuzusprechen. Die Regierung wich dabei jedoch nicht von ihrer Grundposition ab, das Bestehen der franzosischen Sprache mit dem Erhalt der Nation gleichzusetzen. Das Ziel dieser Arbeit ist es zu ergrunden, wie die momentane Situation der Regional- und Minderheitensprachen in Frankreich aussieht. Dabei ist zu klaren, welche Sprachen dort den Status einer Minderheiten- oder Lokalsprache haben, welche sprachenpolitischen Schritte Frankreich im Bezug auf diese Sprachen in Vergangenheit und Gegenwart ergriffen hat und welche Auswirkungen die Mana