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Emotionalitat Im Nibelungenlied Am Beispiel Der Rudiger-Figur
Paperback

Emotionalitat Im Nibelungenlied Am Beispiel Der Rudiger-Figur

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2,3, Freie Universitat Berlin (Institut fur Deutsche und Niederlandische Philologie), Veranstaltung: Zorn in der Literatur des Mittelalters, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit geht der Frage nach, welche Bedeutung dem Aspekt der Emotionalitat bei der Darstellung der Rudiger-Figur zukommt. Dabei soll untersucht werden, ob Rudiger, der gemeinhin als bedeutender Reprasentant der hofischen Weltsicht und Lebensweise im Nibelungenlied angesehen wird, eher das hofische Ideal der Affektkontrolle oder eine eher unkontrollierte Emotionalitat verkorpert. In einem einleitenden Uberblick werden zunachst unterschiedliche Konzepte mediavistischen Emotionsforschung dargestellt, um dann die Bedeutung von Emotionalitat in der mittelalterlichen Heldenepik - in Abgrenzung zum hofischen Roman - zu thematisieren. In der anschlieenden Textanalyse wird dann zwischen den drei Rollen unterschieden, welche die Rudiger-Figur des Nibelungenlieds im Laufe der Handlung ubernimmt: die des Brautwerbers (20. Aventiure), die des Gastgebers (27. Aventiure) und die des Kampfers (37. Aventiure). Als Brautwerber und Gastgeber erscheint Rudiger noch als Musterbild hofischer Affektkontrolle; sein ganzes Streben gilt der Sicherung eines freudvollen Zustands hofischer Harmonie. Als jene Harmonie jedoch zerstort wird, gerat Rudigers Gefuhlshaushalt in Unruhe, und es kommt zu plotzlichen Auerungen von Trauer und gewalttatigen Affekthandlungen. Eine ungewohnliche Kombination von Kontrolle und Kontrollverlust ist schlielich bei seinem Kampf mit den Burgunden zu beobachten. Diese Uneinheitlichkeit in der Darstellung von Emotionalitat markiert deutlich die Mittelstellung Rudigers zwischen hofischer Humanisierung und archaischem Heroismus.

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Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Germany
Date
12 July 2007
Pages
52
ISBN
9783638665186

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2,3, Freie Universitat Berlin (Institut fur Deutsche und Niederlandische Philologie), Veranstaltung: Zorn in der Literatur des Mittelalters, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit geht der Frage nach, welche Bedeutung dem Aspekt der Emotionalitat bei der Darstellung der Rudiger-Figur zukommt. Dabei soll untersucht werden, ob Rudiger, der gemeinhin als bedeutender Reprasentant der hofischen Weltsicht und Lebensweise im Nibelungenlied angesehen wird, eher das hofische Ideal der Affektkontrolle oder eine eher unkontrollierte Emotionalitat verkorpert. In einem einleitenden Uberblick werden zunachst unterschiedliche Konzepte mediavistischen Emotionsforschung dargestellt, um dann die Bedeutung von Emotionalitat in der mittelalterlichen Heldenepik - in Abgrenzung zum hofischen Roman - zu thematisieren. In der anschlieenden Textanalyse wird dann zwischen den drei Rollen unterschieden, welche die Rudiger-Figur des Nibelungenlieds im Laufe der Handlung ubernimmt: die des Brautwerbers (20. Aventiure), die des Gastgebers (27. Aventiure) und die des Kampfers (37. Aventiure). Als Brautwerber und Gastgeber erscheint Rudiger noch als Musterbild hofischer Affektkontrolle; sein ganzes Streben gilt der Sicherung eines freudvollen Zustands hofischer Harmonie. Als jene Harmonie jedoch zerstort wird, gerat Rudigers Gefuhlshaushalt in Unruhe, und es kommt zu plotzlichen Auerungen von Trauer und gewalttatigen Affekthandlungen. Eine ungewohnliche Kombination von Kontrolle und Kontrollverlust ist schlielich bei seinem Kampf mit den Burgunden zu beobachten. Diese Uneinheitlichkeit in der Darstellung von Emotionalitat markiert deutlich die Mittelstellung Rudigers zwischen hofischer Humanisierung und archaischem Heroismus.

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Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Germany
Date
12 July 2007
Pages
52
ISBN
9783638665186