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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: sehr gut, Universitat Wien (Sozialpsychologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Heutzutage sind wir nahezu immer und uberall mit Gewalt und Aggression konfrontiert. Es fangt im Fernsehen an, zieht sich in der Schule oder am Arbeitsplatz fort und endet in der Familie. Ein besonders erschutterndes Beispiel fur Gewaltausubung war der Terror der Nazis in Konzentrationslagern. Aus psychologischer Sicht haben dazu eine Reihe von Faktoren beigetragen. Unter anderem fehlten beispielsweise die ublichen externen negativen Sanktionen fur Gewaltausubung; Brutalitat wurde sogar vom System noch besonders anerkannt. Auch fehlten die internen moralischen Standards - Selbstbewertungsprozesse sind durch kognitive Umstrukturierungen neutralisiert worden (Bandura, 1983, 1991). Eine weitere wesentliche Rolle in diesem Zusammenhang spielten euphemistische Begriffe, mit denen das Ausmass an Gewalt vernebelt wurde (Bsp.: Kristallnacht , Ethnische Sauberung ). Auch wurde das Gefuhl der eigenen Verantwortlichkeit fur sein Handeln vermindert, indem die Verantwortung auf Autoritaten verschoben wurde. Doch abgesehen von diesem schrecklichen geschichtlichen Ereignis finden wir Gewalt und Aggression - wie schon vorhin erwahnt - auch alltaglich in unserem gesellschaftlichen Umfeld. So wird zum Beispiel die Gewalt in Familien (insbesondere die Gewalt gegen Frauen und Kinder) haufig unterschatzt. Ein Grund dafur liegt im privaten Charakter solcher aggressiven Handlungen, der den Einsatz von exteren Sanktionen schwierig macht. Auch die traditionellen Rollenbilder fugen ihren Teil dazu, indem sie dem Manne ( dem Hausherr ) nahezu unbegrenzte Machtausubung ermoeglichen. Aus diesen beiden Beispielen kann man schon die unterschiedlichen Ausdrucksformen von Gewalt und Aggression erahnen. Willem Doise (1986) spricht deshalb von vier Erklarungsebenen, die bei
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: sehr gut, Universitat Wien (Sozialpsychologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Heutzutage sind wir nahezu immer und uberall mit Gewalt und Aggression konfrontiert. Es fangt im Fernsehen an, zieht sich in der Schule oder am Arbeitsplatz fort und endet in der Familie. Ein besonders erschutterndes Beispiel fur Gewaltausubung war der Terror der Nazis in Konzentrationslagern. Aus psychologischer Sicht haben dazu eine Reihe von Faktoren beigetragen. Unter anderem fehlten beispielsweise die ublichen externen negativen Sanktionen fur Gewaltausubung; Brutalitat wurde sogar vom System noch besonders anerkannt. Auch fehlten die internen moralischen Standards - Selbstbewertungsprozesse sind durch kognitive Umstrukturierungen neutralisiert worden (Bandura, 1983, 1991). Eine weitere wesentliche Rolle in diesem Zusammenhang spielten euphemistische Begriffe, mit denen das Ausmass an Gewalt vernebelt wurde (Bsp.: Kristallnacht , Ethnische Sauberung ). Auch wurde das Gefuhl der eigenen Verantwortlichkeit fur sein Handeln vermindert, indem die Verantwortung auf Autoritaten verschoben wurde. Doch abgesehen von diesem schrecklichen geschichtlichen Ereignis finden wir Gewalt und Aggression - wie schon vorhin erwahnt - auch alltaglich in unserem gesellschaftlichen Umfeld. So wird zum Beispiel die Gewalt in Familien (insbesondere die Gewalt gegen Frauen und Kinder) haufig unterschatzt. Ein Grund dafur liegt im privaten Charakter solcher aggressiven Handlungen, der den Einsatz von exteren Sanktionen schwierig macht. Auch die traditionellen Rollenbilder fugen ihren Teil dazu, indem sie dem Manne ( dem Hausherr ) nahezu unbegrenzte Machtausubung ermoeglichen. Aus diesen beiden Beispielen kann man schon die unterschiedlichen Ausdrucksformen von Gewalt und Aggression erahnen. Willem Doise (1986) spricht deshalb von vier Erklarungsebenen, die bei