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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Universitat Hamburg (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Gouvernementalitat und Subjektkonstitution, Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Zeit, in der das neoliberale Paradigma die gesellschaftspolitischen Diskurse massgeblich bestimmt, ist die soziologische Beschaftigung mit dem Risikobegriff vor die Aufgabe gestellt, auf welche Fragen sie ihr Augenmerk legen soll. So genannte evolutionare Risiken , Risiken wie globale Klimaveranderungen durch das Auftreten des Ozonlochs oder die Nutzung der Kernenergie, liegen spatestens seit Ulrich Becks Risikogesellschaft auf dem wissenschaftlichen Tableau. Beck setzt voraus, dass globale Risiken der Bedrohung des Lebens auf unserem Planeten gegeben sind, die egalisierend wirken und lediglich die Einschatzung und Wahrnehmung dieser Risiken sozialen Definitionsprozessen unterworfen sind. Einen anderen Zugang zum Risikobegriff als die objektivistische Analyse Becks eroeffnet die des Foucault-Schulers Francois Ewald, fokussiert sie doch die vermeintlichen Risiken auf einer anderen Ebene. Risiken sind nicht gegeben, sondern stets konstruiert. Sie sind eine Rationalitat, eine Art des Denkens uber die Realitat und der Versuch, sie vorhersehbar und beherrschbar zu machen. Deshalb betrachtet Ewald die Entstehung der Versicherung gleichsam als Konzept zur sozialen Steuerung von Kontingenz. Ferner erscheint Foucaults Begriff der Gouvernementalitat hier als hilfreich, die Vorgange angemessen zu beschreiben, da im Zuge der Bewaltigung der vermeintlichen Risikolagen die Individuen als subjektivierte mit Selbstsorge, Vorsorge und Verantwortung betraute autonome Entscheider hervorgebracht werden. Wie aber kommt es dazu? Wie schreiben sich die Subjektivierungsformen in die Individuen ein? Wie nutzen die Technologien der Macht die Versicherungsrationalitat, um sie auch auf ihr vormals fremde Felder anzuwenden? Wie werden die
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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Universitat Hamburg (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Gouvernementalitat und Subjektkonstitution, Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Zeit, in der das neoliberale Paradigma die gesellschaftspolitischen Diskurse massgeblich bestimmt, ist die soziologische Beschaftigung mit dem Risikobegriff vor die Aufgabe gestellt, auf welche Fragen sie ihr Augenmerk legen soll. So genannte evolutionare Risiken , Risiken wie globale Klimaveranderungen durch das Auftreten des Ozonlochs oder die Nutzung der Kernenergie, liegen spatestens seit Ulrich Becks Risikogesellschaft auf dem wissenschaftlichen Tableau. Beck setzt voraus, dass globale Risiken der Bedrohung des Lebens auf unserem Planeten gegeben sind, die egalisierend wirken und lediglich die Einschatzung und Wahrnehmung dieser Risiken sozialen Definitionsprozessen unterworfen sind. Einen anderen Zugang zum Risikobegriff als die objektivistische Analyse Becks eroeffnet die des Foucault-Schulers Francois Ewald, fokussiert sie doch die vermeintlichen Risiken auf einer anderen Ebene. Risiken sind nicht gegeben, sondern stets konstruiert. Sie sind eine Rationalitat, eine Art des Denkens uber die Realitat und der Versuch, sie vorhersehbar und beherrschbar zu machen. Deshalb betrachtet Ewald die Entstehung der Versicherung gleichsam als Konzept zur sozialen Steuerung von Kontingenz. Ferner erscheint Foucaults Begriff der Gouvernementalitat hier als hilfreich, die Vorgange angemessen zu beschreiben, da im Zuge der Bewaltigung der vermeintlichen Risikolagen die Individuen als subjektivierte mit Selbstsorge, Vorsorge und Verantwortung betraute autonome Entscheider hervorgebracht werden. Wie aber kommt es dazu? Wie schreiben sich die Subjektivierungsformen in die Individuen ein? Wie nutzen die Technologien der Macht die Versicherungsrationalitat, um sie auch auf ihr vormals fremde Felder anzuwenden? Wie werden die