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Zwischenpr fungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2, Universit t Erfurt (Staatswissenschaftliche Fakult t), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Forschung ist der Armutsbegriff ein Thema, das u erst kontrovers diskutiert wird. Umstritten ist unter anderem, welcher Ma stab zur Begriffsdefinition anzuwenden und gemessen woran ein Zustand als arm zu bezeichnen ist. Wer ist also arm? Und was ist Armut? In Indien beispielsweise wird die Armut an der zur Verf gung stehenden Menge von Kalorien gemessen - 2400 am Tag haben oder nicht haben, entscheiden ber die Zugeh rigkeit in der Gruppe der Armen, und nach dieser Berechnung trifft die Bezeichnung arm, auf ber die H lfte der Einwohner zu. Das sind mehr als 300 Millionen Menschen. W rde man die Kaloriengrenze nur um 100 Kalorien senken (etwa eine Scheibe trockenes Brot), w ren pl tzlich einige Millionen dieser Menschen nicht mehr arm. Ihnen ginge es zwar keinen Deut besser als vorher, doch die Klassifizierung arm w rde nicht mehr auf sie zutreffen. Dieses einfache Beispiel zeigt recht deutlich wie machtvoll Klassifikationen sind und wie einfach es sein kann - wenigstens auf dem Papier - Armut hinwegzudefinieren. Es ist demzufolge ein Begriff der nur schwer festzulegen ist, da er sich immer an einer von einer bestimmten Gesellschaft als Mindestbedarf angesehenen Gr e orientiert. Unabh ngig von dieser Frage kann Armut f r pers nliche Schicksale wie Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Bildungsdefizite (z.B. Legasthenie) im Sinne von arm dran stehen. Wobei ich dieser M glichkeit der Definition keine Beachtung schenken m chte. Vielmehr m chte ich auf folgenden Seiten die Begriffskl rung der Armut mit weitergreifenden Ereignissen wie Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen oder Kriegen assoziieren und durchleuchten.
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Zwischenpr fungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2, Universit t Erfurt (Staatswissenschaftliche Fakult t), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Forschung ist der Armutsbegriff ein Thema, das u erst kontrovers diskutiert wird. Umstritten ist unter anderem, welcher Ma stab zur Begriffsdefinition anzuwenden und gemessen woran ein Zustand als arm zu bezeichnen ist. Wer ist also arm? Und was ist Armut? In Indien beispielsweise wird die Armut an der zur Verf gung stehenden Menge von Kalorien gemessen - 2400 am Tag haben oder nicht haben, entscheiden ber die Zugeh rigkeit in der Gruppe der Armen, und nach dieser Berechnung trifft die Bezeichnung arm, auf ber die H lfte der Einwohner zu. Das sind mehr als 300 Millionen Menschen. W rde man die Kaloriengrenze nur um 100 Kalorien senken (etwa eine Scheibe trockenes Brot), w ren pl tzlich einige Millionen dieser Menschen nicht mehr arm. Ihnen ginge es zwar keinen Deut besser als vorher, doch die Klassifizierung arm w rde nicht mehr auf sie zutreffen. Dieses einfache Beispiel zeigt recht deutlich wie machtvoll Klassifikationen sind und wie einfach es sein kann - wenigstens auf dem Papier - Armut hinwegzudefinieren. Es ist demzufolge ein Begriff der nur schwer festzulegen ist, da er sich immer an einer von einer bestimmten Gesellschaft als Mindestbedarf angesehenen Gr e orientiert. Unabh ngig von dieser Frage kann Armut f r pers nliche Schicksale wie Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Bildungsdefizite (z.B. Legasthenie) im Sinne von arm dran stehen. Wobei ich dieser M glichkeit der Definition keine Beachtung schenken m chte. Vielmehr m chte ich auf folgenden Seiten die Begriffskl rung der Armut mit weitergreifenden Ereignissen wie Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen oder Kriegen assoziieren und durchleuchten.