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Ausgehend von der Annahme einer stark ausdifferenzierten Jesus-Bewegung bietet diese Studie eine dekonstruktive Lekture von Texten aus dem zweiten Jahrhundert, in denen Hinrichtungen von Jesus-Anhangern als Martyrium uberhoeht werden. Sie konzentriert sich dabei auf die Aushandlungsprozesse christlicher Identitat: in der Zuschreibung von Martyrerautoritat oder im Ausloten der Grenzen fur eine Vorstellung von Martyrern als Opfern - heilswirksames Selbstopfer versus Opfer der barbarischen Gegner. Der durch die Gewalterfahrung und in Auseinandersetzung mit innerchristlichen Widersachern gefarbte Gegnerdiskurs und die Affirmation der Bezeichnung Christiani bezeugen die (Selbst-)Konzeptualisierung der Autoren, ersten Leser und Hoerer dieser Texte innerhalb des proto-orthodoxen Christentums.
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Ausgehend von der Annahme einer stark ausdifferenzierten Jesus-Bewegung bietet diese Studie eine dekonstruktive Lekture von Texten aus dem zweiten Jahrhundert, in denen Hinrichtungen von Jesus-Anhangern als Martyrium uberhoeht werden. Sie konzentriert sich dabei auf die Aushandlungsprozesse christlicher Identitat: in der Zuschreibung von Martyrerautoritat oder im Ausloten der Grenzen fur eine Vorstellung von Martyrern als Opfern - heilswirksames Selbstopfer versus Opfer der barbarischen Gegner. Der durch die Gewalterfahrung und in Auseinandersetzung mit innerchristlichen Widersachern gefarbte Gegnerdiskurs und die Affirmation der Bezeichnung Christiani bezeugen die (Selbst-)Konzeptualisierung der Autoren, ersten Leser und Hoerer dieser Texte innerhalb des proto-orthodoxen Christentums.