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Die Aktion Kinder der Landstrasse stellt eines der dunkelsten Kapitel der Schweizer Geschichte des 20. Jahrhunderts dar. In der Zeit von 1926 bis 1973 wurde unter dem Einfluss einer eugenisch gepragten Fursorgepolitik der systematische Kindsraub an Schweizer Fahrenden praktiziert. Dies geschah mit dem Zweck, die fahrende Lebensweise zu zerschlagen und die Zigeuner mittels Sesshaftmachung und Psychiatrisierung in die gangige Lebensart der schweizerischen Bevoelkerung zu integrieren. Diese Studie rekonstruiert die Geschehnisse aus Sicht der betroffenen Familie Waser-Schwarz. Als Grundlage dienen die Aktenbestande der Pro Juventute, persoenliche Korrespondenzen, Fotos und Interviews. Die Untersuchung bewegt sich vom theoretischen Ansatz her im Umfeld der akteursbezogenen, lebensweltlich orientierten Historischen Anthropologie. Im Sinne einer Pionierarbeit verfolgt sie den doppelten Ansatz, die Quellen historisch-wissenschaftlich aufzuarbeiten und den Opfern gleichzeitig eine Stimme zu verleihen.
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Die Aktion Kinder der Landstrasse stellt eines der dunkelsten Kapitel der Schweizer Geschichte des 20. Jahrhunderts dar. In der Zeit von 1926 bis 1973 wurde unter dem Einfluss einer eugenisch gepragten Fursorgepolitik der systematische Kindsraub an Schweizer Fahrenden praktiziert. Dies geschah mit dem Zweck, die fahrende Lebensweise zu zerschlagen und die Zigeuner mittels Sesshaftmachung und Psychiatrisierung in die gangige Lebensart der schweizerischen Bevoelkerung zu integrieren. Diese Studie rekonstruiert die Geschehnisse aus Sicht der betroffenen Familie Waser-Schwarz. Als Grundlage dienen die Aktenbestande der Pro Juventute, persoenliche Korrespondenzen, Fotos und Interviews. Die Untersuchung bewegt sich vom theoretischen Ansatz her im Umfeld der akteursbezogenen, lebensweltlich orientierten Historischen Anthropologie. Im Sinne einer Pionierarbeit verfolgt sie den doppelten Ansatz, die Quellen historisch-wissenschaftlich aufzuarbeiten und den Opfern gleichzeitig eine Stimme zu verleihen.