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Aristoteles hat mit dem Terminus erste Substanz die Individualitat und wesenhafte Unterschiedenheit der Dinge unserer Erfahrungswelt bezeichnet. In der mittelalterlichen Aristoteles-Rezeption kommt es jedoch zu einem folgenreichen Konflikt um die Deutung der individua substantia. Im gemeinsamen Kontext christlicher Offenbarung steht der vertiefenden Interpretation durch Thomas von Aquin eine grundlegende Umdeutung der Aristotelischen Substanztheorie gegenuber. Wahrend Thomas, wie Aristoteles, beim Wirklichsein der Dinge ansetzt und vor allem das Lebendige als Paradigma von Substantialitat versteht, sieht Duns Scotus das substantiale Sein der Dinge in der Kompatibilitat von Wesensstrukturen grundgelegt. Seine scientia transcendens wird damit zum Ausgangspunkt der rationalistischen Metaphysik.
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Aristoteles hat mit dem Terminus erste Substanz die Individualitat und wesenhafte Unterschiedenheit der Dinge unserer Erfahrungswelt bezeichnet. In der mittelalterlichen Aristoteles-Rezeption kommt es jedoch zu einem folgenreichen Konflikt um die Deutung der individua substantia. Im gemeinsamen Kontext christlicher Offenbarung steht der vertiefenden Interpretation durch Thomas von Aquin eine grundlegende Umdeutung der Aristotelischen Substanztheorie gegenuber. Wahrend Thomas, wie Aristoteles, beim Wirklichsein der Dinge ansetzt und vor allem das Lebendige als Paradigma von Substantialitat versteht, sieht Duns Scotus das substantiale Sein der Dinge in der Kompatibilitat von Wesensstrukturen grundgelegt. Seine scientia transcendens wird damit zum Ausgangspunkt der rationalistischen Metaphysik.