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Robert Walsers Jakob von Gunten, Kafkas Der Bau und Texte aus Benjamins Berliner Kindheit um neunzehnhundert werden in dieser Arbeit als Gegenentwurfe zum konventionellen und sprachfernen Alltags- und Epochenbewusstsein des 20. Jahrhunderts gelesen. Die vertrackte und komplexe Prosa der Texte ist in dieser Perspektive keine literarische Finesse, sondern sie macht die in ihnen dargestellte Labyrinthik der Subjektivitat und des Alltags erst konkret erfahrbar. In der Detailanalyse bis in die Konstitutionsbedingungen einzelner Satze hinein wird deutlich, dass sich diese Subjektivitat nur in und mit der Prosalabyrinthik zu entwerfen vermag - entweder folgt sie ihr (tagebuchschreibend bei Walser, erinnernd bei Benjamin) oder versucht, sie zu ignorieren (als Tier bei Kafka). Erkennbar wird, wie stark das Bewusstsein oder Nichtbewusstsein der eigenen Prosalabyrinthik mit einer existentiellen Reflexion auf die Genese von Subjektivitat im Horizont des prosaisch Alltaglichen einhergeht. Wahrend die Protagonisten Walsers und Benjamins in diesem Alltaglichen uber es hinauszugelangen suchen, unterwirft sich das Tier bei Kafka diesem prosaisch Alltaglichen voellig; die labyrinthisch gestaltete Sprachlichkeit menschlicher Existenz ist der gemeinsame Horizont der untersuchten Texte.
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Robert Walsers Jakob von Gunten, Kafkas Der Bau und Texte aus Benjamins Berliner Kindheit um neunzehnhundert werden in dieser Arbeit als Gegenentwurfe zum konventionellen und sprachfernen Alltags- und Epochenbewusstsein des 20. Jahrhunderts gelesen. Die vertrackte und komplexe Prosa der Texte ist in dieser Perspektive keine literarische Finesse, sondern sie macht die in ihnen dargestellte Labyrinthik der Subjektivitat und des Alltags erst konkret erfahrbar. In der Detailanalyse bis in die Konstitutionsbedingungen einzelner Satze hinein wird deutlich, dass sich diese Subjektivitat nur in und mit der Prosalabyrinthik zu entwerfen vermag - entweder folgt sie ihr (tagebuchschreibend bei Walser, erinnernd bei Benjamin) oder versucht, sie zu ignorieren (als Tier bei Kafka). Erkennbar wird, wie stark das Bewusstsein oder Nichtbewusstsein der eigenen Prosalabyrinthik mit einer existentiellen Reflexion auf die Genese von Subjektivitat im Horizont des prosaisch Alltaglichen einhergeht. Wahrend die Protagonisten Walsers und Benjamins in diesem Alltaglichen uber es hinauszugelangen suchen, unterwirft sich das Tier bei Kafka diesem prosaisch Alltaglichen voellig; die labyrinthisch gestaltete Sprachlichkeit menschlicher Existenz ist der gemeinsame Horizont der untersuchten Texte.