Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Das in der Theologie seit langem diskutierte Ratsel des johanneischen Lieblingsjungers loest sich mit der Annahme auch pragmatisch denkender Exegese: Es war der Evangelist Markus. In johanneischen Gemeinden hatten einige das Wort Mk 9,1 auf den noch lebenden, bekannten Zweitevangelisten selbst bezogen. Die Vorstellung von einer Ruckkehr des Auferweckten war aber unvereinbar mit der authentisch johanneischen Christologie und Eschatologie. Daher brachte, kurz nach dem Tode des Markus, der Johannes-Redaktor die Lieblingsjungertexte in das Johannes-Evangelium ein. Mit ihnen schuf er das Bild eines Jungers, der schon damals stets richtig geglaubt und Jesus richtig verstanden habe; der somit auch nicht jenen Irrtum gehegt haben koenne, welcher sich an seine eigene Person geheftet hatte, er werde nicht vor dem Kommen des Herrn sterben. Neues Licht fallt auch auf das Problem der relativen Chronologie unserer Evangelien. Denn in den 80er Jahren hatte, wie aus mehreren Stellen des Lukas-Evangeliums ersichtlich ist, dessen Verfasser bereits den Text unseres Johannes-Evangeliums vor sich.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Das in der Theologie seit langem diskutierte Ratsel des johanneischen Lieblingsjungers loest sich mit der Annahme auch pragmatisch denkender Exegese: Es war der Evangelist Markus. In johanneischen Gemeinden hatten einige das Wort Mk 9,1 auf den noch lebenden, bekannten Zweitevangelisten selbst bezogen. Die Vorstellung von einer Ruckkehr des Auferweckten war aber unvereinbar mit der authentisch johanneischen Christologie und Eschatologie. Daher brachte, kurz nach dem Tode des Markus, der Johannes-Redaktor die Lieblingsjungertexte in das Johannes-Evangelium ein. Mit ihnen schuf er das Bild eines Jungers, der schon damals stets richtig geglaubt und Jesus richtig verstanden habe; der somit auch nicht jenen Irrtum gehegt haben koenne, welcher sich an seine eigene Person geheftet hatte, er werde nicht vor dem Kommen des Herrn sterben. Neues Licht fallt auch auf das Problem der relativen Chronologie unserer Evangelien. Denn in den 80er Jahren hatte, wie aus mehreren Stellen des Lukas-Evangeliums ersichtlich ist, dessen Verfasser bereits den Text unseres Johannes-Evangeliums vor sich.