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Vor dem Hintergrund der sich verscharfenden Auseinandersetzungen um Einfuhrung und Umfang der Reformation in Stadten und Territorien wird die Vita Hergots, sein Druckschaffen und auch die ihm zugeschriebene 1527 in Leipzig gedruckte -Neue Wandlung- dargestellt. Sich zwischen den Polen Erwartung und Aufruhr bewegend, prophezeit der Autor das Kommen eines neuen, wahrhaft christlichen Zusammenlebens und kritisiert zugleich die Gottesnahe der zeitgenossischen Herrscher und Gelehrten. Aus thematischen Schwerpunkten, logischem Aufbau und Argumentationsstruktur werden Uberlegungen zur Verfasserfrage abgeleitet. Bei der abschliessenden gattungsmassigen Einordnung der -Neuen Wandlung- in den Kanon zeitgenossischer Literatur, speziell der utopischen, wird die Problematik der Anwendung moderner Gattungsbegriffe auf literatische Werke des fruhen 16. Jahrhunderts verdeutlicht.
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Vor dem Hintergrund der sich verscharfenden Auseinandersetzungen um Einfuhrung und Umfang der Reformation in Stadten und Territorien wird die Vita Hergots, sein Druckschaffen und auch die ihm zugeschriebene 1527 in Leipzig gedruckte -Neue Wandlung- dargestellt. Sich zwischen den Polen Erwartung und Aufruhr bewegend, prophezeit der Autor das Kommen eines neuen, wahrhaft christlichen Zusammenlebens und kritisiert zugleich die Gottesnahe der zeitgenossischen Herrscher und Gelehrten. Aus thematischen Schwerpunkten, logischem Aufbau und Argumentationsstruktur werden Uberlegungen zur Verfasserfrage abgeleitet. Bei der abschliessenden gattungsmassigen Einordnung der -Neuen Wandlung- in den Kanon zeitgenossischer Literatur, speziell der utopischen, wird die Problematik der Anwendung moderner Gattungsbegriffe auf literatische Werke des fruhen 16. Jahrhunderts verdeutlicht.