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In der attischen Literatur des spaten 5. Jahrhunderts v. Chr. erscheinen Feindbilder in durchaus -modernem- Sinne. Vor allem Barbaren und Spartaner, aber auch Frauen werden vielfach zum Gegenstand klischeehafter Verzeichnung und stereotyper Geringschatzung. In der fruhen Literatur von den Epen Homers bis zur Persertragodie des Aischylos dagegen dominiert eine neutrale, von positiver Grunderwartung gekennzeichnete Weltsicht. Die Studie von Schmal zeichnet diesen Wandel auf der Basis einer grundlichen Analyse von Homer, Aischylos, Euripides und Thukydides nach und verfolgt dann die zentrale Frage, warum sich das Feindbilddenken gerade in einer Zeit besonders auspragt, in der zugleich das sogenannte -Politische- die Identitat der athenischen Burgerschaft neu gestaltet und polarisiert.
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In der attischen Literatur des spaten 5. Jahrhunderts v. Chr. erscheinen Feindbilder in durchaus -modernem- Sinne. Vor allem Barbaren und Spartaner, aber auch Frauen werden vielfach zum Gegenstand klischeehafter Verzeichnung und stereotyper Geringschatzung. In der fruhen Literatur von den Epen Homers bis zur Persertragodie des Aischylos dagegen dominiert eine neutrale, von positiver Grunderwartung gekennzeichnete Weltsicht. Die Studie von Schmal zeichnet diesen Wandel auf der Basis einer grundlichen Analyse von Homer, Aischylos, Euripides und Thukydides nach und verfolgt dann die zentrale Frage, warum sich das Feindbilddenken gerade in einer Zeit besonders auspragt, in der zugleich das sogenannte -Politische- die Identitat der athenischen Burgerschaft neu gestaltet und polarisiert.