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Die Arbeit versucht, anhand der Interpretation der 78 Einzelstellen in der Aeneis, an denen der Begriff labor fallt, durch die Herausarbeitung der Bedeutungsnuancen einen Beitrag zur Charakterisierung der jeweiligen Sprecher zu leisten. Hierbei kristallisieren sich zwei grundsatzlich verschiedene Auffassungen von labor heraus: die konventionelle, die in labor eine punktuelle Muhe sieht, und eine spezifische, schon in den Georgica formulierte, die labor als zwar leidvolles, aber fur den Menschen doch lebenskonstituierendes Prinzip versteht. Dementsprechend lassen sich die unterschiedlichen Lebenslaufe des Aeneas auf der einen, der Dido und des Turnus auf der anderen Seite transparenter machen. Die Verwendungsweise des Begriffes auf seiten des epischen Erzahlers erweist sich auf dem Hintergrund der Georgica als Teil einer Kontinuitat, die das Lebenswerk Vergils zu einer Einheit werden lasst.
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Die Arbeit versucht, anhand der Interpretation der 78 Einzelstellen in der Aeneis, an denen der Begriff labor fallt, durch die Herausarbeitung der Bedeutungsnuancen einen Beitrag zur Charakterisierung der jeweiligen Sprecher zu leisten. Hierbei kristallisieren sich zwei grundsatzlich verschiedene Auffassungen von labor heraus: die konventionelle, die in labor eine punktuelle Muhe sieht, und eine spezifische, schon in den Georgica formulierte, die labor als zwar leidvolles, aber fur den Menschen doch lebenskonstituierendes Prinzip versteht. Dementsprechend lassen sich die unterschiedlichen Lebenslaufe des Aeneas auf der einen, der Dido und des Turnus auf der anderen Seite transparenter machen. Die Verwendungsweise des Begriffes auf seiten des epischen Erzahlers erweist sich auf dem Hintergrund der Georgica als Teil einer Kontinuitat, die das Lebenswerk Vergils zu einer Einheit werden lasst.