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Die sachliche Ubereinstimmung von personlicher Unfahigkeit zur Verantwortung und Geisteskrankheit ist das psychopathologische Grundfaktum. Die erste systematische Ausarbeitung seiner epistemologischen Voraussetzungen besteht in der platonischen Ideenlehre. Sie behandelt den dialektischen Zusammenhang von Wissen und Werten und fuhrt zu einer organodynamischen Ganzheitstheorie. Ihre Entwicklung (uber Proklos, Bothius, Eriugena, Thomas v. Aquin, Nikolaus v. Kues, Descartes, Hobbes u.a. zu Kant) ist eine Hauptlinie in der Geschichte des europaischen Denkens. Die andere besteht in der Tradition jener -doppelten Wahrheit- (von Glauben und Wissen), in der aristotelisches Denken seinen Abschluss findet. Es hangt von der Entscheidung zwischen beiden ab, ob die sog. Psychowissenschaften eine in sich abschliessbare Methode und ein vollstandiges System (wie bei Piaget) entwickeln konnen, was in der forensischen Psychiatrie von unmittelbarer praktischer Bedeutung ist.
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Die sachliche Ubereinstimmung von personlicher Unfahigkeit zur Verantwortung und Geisteskrankheit ist das psychopathologische Grundfaktum. Die erste systematische Ausarbeitung seiner epistemologischen Voraussetzungen besteht in der platonischen Ideenlehre. Sie behandelt den dialektischen Zusammenhang von Wissen und Werten und fuhrt zu einer organodynamischen Ganzheitstheorie. Ihre Entwicklung (uber Proklos, Bothius, Eriugena, Thomas v. Aquin, Nikolaus v. Kues, Descartes, Hobbes u.a. zu Kant) ist eine Hauptlinie in der Geschichte des europaischen Denkens. Die andere besteht in der Tradition jener -doppelten Wahrheit- (von Glauben und Wissen), in der aristotelisches Denken seinen Abschluss findet. Es hangt von der Entscheidung zwischen beiden ab, ob die sog. Psychowissenschaften eine in sich abschliessbare Methode und ein vollstandiges System (wie bei Piaget) entwickeln konnen, was in der forensischen Psychiatrie von unmittelbarer praktischer Bedeutung ist.