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Die experimentalpsychologische Untersuchung psychopathologischer Phanomene durch Reaktionszeitmessungen hat eine lange Tradition, die bis auf Kraepelin zuruckreicht. Ein Phanomen, das schon vor 30 Jahren entdeckt wurde, ist der Modalitatswechseleffekt: Prasentiert man schizophrenen Probanden Reize verschiedener Modalitaten und fordert sie auf, auf eine Stimulusprasentation so schnell wie moglich zu reagieren, zeigt sich, dass die Reaktionslatenzen besonders negativ durch einen Modalitatswechsel der Reize beeinflusst werden. Weitgehend ungeklart ist allerdings, ob dieser hochstabile Effekt auf Aufmerksamkeitsstorungen zuruckzufuhren ist oder auf Storungen der Handlungssteuerung Schizophrener beruht. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass ausschliesslich die Variierung der Reizfolge, nicht aber der Reaktionsfolge zu einer differentiellen Reaktionsverzogerung schizophrener Probanden gegenuber Alkoholerkrankten und Gesunden fuhrt. Die Schlussfolgerung, den Modalitatswechseleffekt auf Aufmerksamkeitsstorungen Schizophrener zuruckzufuhren und weniger auf motorische Defizite bzw. Storungen der Handlungssteuerung, scheint daher gerechtfertigt.
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Die experimentalpsychologische Untersuchung psychopathologischer Phanomene durch Reaktionszeitmessungen hat eine lange Tradition, die bis auf Kraepelin zuruckreicht. Ein Phanomen, das schon vor 30 Jahren entdeckt wurde, ist der Modalitatswechseleffekt: Prasentiert man schizophrenen Probanden Reize verschiedener Modalitaten und fordert sie auf, auf eine Stimulusprasentation so schnell wie moglich zu reagieren, zeigt sich, dass die Reaktionslatenzen besonders negativ durch einen Modalitatswechsel der Reize beeinflusst werden. Weitgehend ungeklart ist allerdings, ob dieser hochstabile Effekt auf Aufmerksamkeitsstorungen zuruckzufuhren ist oder auf Storungen der Handlungssteuerung Schizophrener beruht. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass ausschliesslich die Variierung der Reizfolge, nicht aber der Reaktionsfolge zu einer differentiellen Reaktionsverzogerung schizophrener Probanden gegenuber Alkoholerkrankten und Gesunden fuhrt. Die Schlussfolgerung, den Modalitatswechseleffekt auf Aufmerksamkeitsstorungen Schizophrener zuruckzufuhren und weniger auf motorische Defizite bzw. Storungen der Handlungssteuerung, scheint daher gerechtfertigt.