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Die Frage nach Stellenwert und Funktion von Religion nach der Aufklarung betrifft nicht nur einen nach wie vor gegebenen gesellschaftlichen Bedarf. Nachdem der Wissenschaftspositivismus uberwunden ist, stellt sich neu die Frage, in welcher Form sich ein religioses Bewusstsein mit dem modernen wissenschaftlichen Geist verbinden kann. Betrachtet man die religiose Dimension als grundlegende Dimension der Wirklichkeitserfahrung uberhaupt, so kann sie auch aus dem theoretischen Prozess der Wissenskonstitution nicht ausgeschlossen werden. Die in der Zeit des Idealismus am radikalsten gestellte Frage, wie und auf welcher Grundlage Wissen erworben werden kann, gewinnt damit erneute Aktualitat. Die vorliegende Untersuchung arbeitet die grundverschiedene Bestimmung des Verhaltnisses von Philosophie und Religion bei Hegel und Schleiermacher heraus und mochte durch den Vergleich der beiden kontroversen Positionen eine weiterfuhrende Perspektive gewinnen. Sie diskutiert einerseits Hegels logisch-dialektische Aufhebung der Religion in die Philosophie und weist andererseits hin auf die unaufhebbare Duplizitat im Verhaltnis der beiden Bewusstseinsformen, wie Schleiermacher sie in einer hermeneutisch-dialektischen Wissensperspektive zur Sprache bringt.
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Die Frage nach Stellenwert und Funktion von Religion nach der Aufklarung betrifft nicht nur einen nach wie vor gegebenen gesellschaftlichen Bedarf. Nachdem der Wissenschaftspositivismus uberwunden ist, stellt sich neu die Frage, in welcher Form sich ein religioses Bewusstsein mit dem modernen wissenschaftlichen Geist verbinden kann. Betrachtet man die religiose Dimension als grundlegende Dimension der Wirklichkeitserfahrung uberhaupt, so kann sie auch aus dem theoretischen Prozess der Wissenskonstitution nicht ausgeschlossen werden. Die in der Zeit des Idealismus am radikalsten gestellte Frage, wie und auf welcher Grundlage Wissen erworben werden kann, gewinnt damit erneute Aktualitat. Die vorliegende Untersuchung arbeitet die grundverschiedene Bestimmung des Verhaltnisses von Philosophie und Religion bei Hegel und Schleiermacher heraus und mochte durch den Vergleich der beiden kontroversen Positionen eine weiterfuhrende Perspektive gewinnen. Sie diskutiert einerseits Hegels logisch-dialektische Aufhebung der Religion in die Philosophie und weist andererseits hin auf die unaufhebbare Duplizitat im Verhaltnis der beiden Bewusstseinsformen, wie Schleiermacher sie in einer hermeneutisch-dialektischen Wissensperspektive zur Sprache bringt.