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Aus dem rasenden Fortschritt der Naturwissenschaft im 19. Jahrhundert, der alle alten Weltanschauungen umzusturzen drohte, entwickelte sich auch die Debatte uber Grundlagen und Grenzen der naturwissenschaftlichen Erkenntnis. In diesem Zusammenhang proklamierte 1872 der beruhmte deutsche Physiologe Emil du Bois-Reymond unsere unuberwindbare Ignoranz hinsichtlich des Wesens der physikalischen Grundbegriffe Materie-Kraft und des Ursprungs des Bewusstseins. Diese Stellungnahme, die den sogenannten -Ignorabimusstreit- erregte, wird in der vorliegenden Arbeit als Mittelpunkt einer Diskussion analysiert, die das damalige Denken weitgehend durchlauft und sich mit weiteren grossen Fragen und Themen kreuzt, wie Materialismus- und Darwinismusstreit, Aufsteigen und Krise des mechanistischen Weltbilds, Konventionalismus, Verhaltnis zwischen Natur- und Geisteswissenschaften. Es stellt sich heraus, dass diese Problematik noch in vieler Hinsicht aktuelle Aspekte hat.
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Aus dem rasenden Fortschritt der Naturwissenschaft im 19. Jahrhundert, der alle alten Weltanschauungen umzusturzen drohte, entwickelte sich auch die Debatte uber Grundlagen und Grenzen der naturwissenschaftlichen Erkenntnis. In diesem Zusammenhang proklamierte 1872 der beruhmte deutsche Physiologe Emil du Bois-Reymond unsere unuberwindbare Ignoranz hinsichtlich des Wesens der physikalischen Grundbegriffe Materie-Kraft und des Ursprungs des Bewusstseins. Diese Stellungnahme, die den sogenannten -Ignorabimusstreit- erregte, wird in der vorliegenden Arbeit als Mittelpunkt einer Diskussion analysiert, die das damalige Denken weitgehend durchlauft und sich mit weiteren grossen Fragen und Themen kreuzt, wie Materialismus- und Darwinismusstreit, Aufsteigen und Krise des mechanistischen Weltbilds, Konventionalismus, Verhaltnis zwischen Natur- und Geisteswissenschaften. Es stellt sich heraus, dass diese Problematik noch in vieler Hinsicht aktuelle Aspekte hat.