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Platon hat sich gegen die Tragodie geaussert, weil er sich hauptsachlich fur eine Welt frei von ihrer Tragik engagierte. Aber nicht weniger ‘antitragisch’ waren auch die klassischen Tragodien von Aischylos, Sophokles und Euripides, die ihre Helden nicht zur Nachahmung oder Bewunderung auf die Buhne brachten. Erst Aristoteles konnte eine positive Basis fur die Kategorie des Tragischen unter der Voraussetzung des Menschenfreundlichen entwickeln. Diese dialektische Wandlung der Kategorie/Empfindung des Tragischen in der Zeit von Aischylos bis Aristoteles steht in engem Zusammenhang mit der attischen Vorstellung vom Reinen (-katharon-).
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Platon hat sich gegen die Tragodie geaussert, weil er sich hauptsachlich fur eine Welt frei von ihrer Tragik engagierte. Aber nicht weniger ‘antitragisch’ waren auch die klassischen Tragodien von Aischylos, Sophokles und Euripides, die ihre Helden nicht zur Nachahmung oder Bewunderung auf die Buhne brachten. Erst Aristoteles konnte eine positive Basis fur die Kategorie des Tragischen unter der Voraussetzung des Menschenfreundlichen entwickeln. Diese dialektische Wandlung der Kategorie/Empfindung des Tragischen in der Zeit von Aischylos bis Aristoteles steht in engem Zusammenhang mit der attischen Vorstellung vom Reinen (-katharon-).