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Guillaume Bude (1468-1540), bedeutendster franzoesischer Humanist, schuf mit Le Livre de l'Institution du Prince, 1519 fur Koenig Franz I. geschrieben, sein einziges Werk in franzoesischer Sprache. In konkreter Distanzierung von der Forschungslage zeigt diese Studie, dass Bude alle Moeglichkeiten der von ihm gewahlten Gattung des Furstenspiegels zu nutzen weiss. Mittels rhetorischer Strategien inszeniert er eine Begegnung zwischen Humanist und Herrscher auf gleicher Ebene und entwirft eine moderne Herrschertypologie, die zentrale Elemente des traditionellen Furstenverstandnisses uberwindet und bereits manche Zuge des spateren absolutistischen Herrschers aufweist. Daruber hinaus werden Monarchie und Koenigtum bei Bude zunehmend sakularisiert. Koenigliche Allmacht ist nicht mehr nur sakral legitimiert; der Herrscher verdankt seine Autoritat vielmehr der Perfektionierung seiner diesseitigen Existenz durch historische und literarische Bildung. Als moderner Apoll erhebt er die Reprasentanten der humanistischen Wissenschaften in den Rang seiner Verbundeten im Kampf um die kulturelle und politische Hegemonie Frankreichs. Le Livre de l'Institution du Prince markiert die Geburtsstunde des Koenigs von Frankreich als Pere de la Renaissance.
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Guillaume Bude (1468-1540), bedeutendster franzoesischer Humanist, schuf mit Le Livre de l'Institution du Prince, 1519 fur Koenig Franz I. geschrieben, sein einziges Werk in franzoesischer Sprache. In konkreter Distanzierung von der Forschungslage zeigt diese Studie, dass Bude alle Moeglichkeiten der von ihm gewahlten Gattung des Furstenspiegels zu nutzen weiss. Mittels rhetorischer Strategien inszeniert er eine Begegnung zwischen Humanist und Herrscher auf gleicher Ebene und entwirft eine moderne Herrschertypologie, die zentrale Elemente des traditionellen Furstenverstandnisses uberwindet und bereits manche Zuge des spateren absolutistischen Herrschers aufweist. Daruber hinaus werden Monarchie und Koenigtum bei Bude zunehmend sakularisiert. Koenigliche Allmacht ist nicht mehr nur sakral legitimiert; der Herrscher verdankt seine Autoritat vielmehr der Perfektionierung seiner diesseitigen Existenz durch historische und literarische Bildung. Als moderner Apoll erhebt er die Reprasentanten der humanistischen Wissenschaften in den Rang seiner Verbundeten im Kampf um die kulturelle und politische Hegemonie Frankreichs. Le Livre de l'Institution du Prince markiert die Geburtsstunde des Koenigs von Frankreich als Pere de la Renaissance.