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Hans Henny Jahnns umfangreiches Hauptwerk, der Roman Fluss ohne Ufer, handelt von der lebenslangen Freundschaft zweier Manner, die ihren Lebensbund auf die Teilung der Schuld an einer Mordtat grunden. In dieser Arbeit werden die juristischen, theologischen, psychologischen und philosophischen Hintergrunde der inhaltlichen Schwerpunkte des Romans analysiert. Die eng am Romantext orientierte, interpretatorisch ausgerichtete Untersuchung vermag dabei eine Vielzahl von literarischen und ausserliterarischen Affinitaten Jahnns aufzuzeigen: von Schopenhauer uber Nietzsche, Freud u.a. bis hin zu Heideggers existenzialphilosophischem Schuld-Verstandnis. Der nicht nur von sich selbst als nahezu ungebildeter Nichtleser apostrophierte Jahnn wird dadurch gleichzeitig als Vielleser herausgestellt und die Schuld-Thematik als zentrales Problem seines Werkes nachgewiesen und eingehend gedeutet.
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Hans Henny Jahnns umfangreiches Hauptwerk, der Roman Fluss ohne Ufer, handelt von der lebenslangen Freundschaft zweier Manner, die ihren Lebensbund auf die Teilung der Schuld an einer Mordtat grunden. In dieser Arbeit werden die juristischen, theologischen, psychologischen und philosophischen Hintergrunde der inhaltlichen Schwerpunkte des Romans analysiert. Die eng am Romantext orientierte, interpretatorisch ausgerichtete Untersuchung vermag dabei eine Vielzahl von literarischen und ausserliterarischen Affinitaten Jahnns aufzuzeigen: von Schopenhauer uber Nietzsche, Freud u.a. bis hin zu Heideggers existenzialphilosophischem Schuld-Verstandnis. Der nicht nur von sich selbst als nahezu ungebildeter Nichtleser apostrophierte Jahnn wird dadurch gleichzeitig als Vielleser herausgestellt und die Schuld-Thematik als zentrales Problem seines Werkes nachgewiesen und eingehend gedeutet.