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Die bildungs- und wissenschaftsgeschichtliche Entwicklung in der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts ist gekennzeichnet durch die Emanzipation der gelehrten Wissenschaft von der Aufgabe der Berufsausbildung. Die katholische Theologie aber blieb gleichwohl Berufswissenschaft des Klerus; allenfalls begriff sie sich als geistliche Bildung. Im bayerischen Bildungssystem wird dieser Ruckstand daran sichtbar, dass das Studium der katholischen Theologie an den Lyzeen als besonderen Fachschulen stattfinden konnte. Die Untersuchung verfolgt am Beispiel des Bamberger Lyzeums die Entwicklung des bayerischen Lyzealwesens bis 1854 und setzt sie in Beziehung zu bildungs- und wissenschaftstheoretischen Entwurfen (Kant, Stattler, Niethammer, Fichte) sowie zum Theologieverstandnis Johann Michael Sailers.
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Die bildungs- und wissenschaftsgeschichtliche Entwicklung in der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts ist gekennzeichnet durch die Emanzipation der gelehrten Wissenschaft von der Aufgabe der Berufsausbildung. Die katholische Theologie aber blieb gleichwohl Berufswissenschaft des Klerus; allenfalls begriff sie sich als geistliche Bildung. Im bayerischen Bildungssystem wird dieser Ruckstand daran sichtbar, dass das Studium der katholischen Theologie an den Lyzeen als besonderen Fachschulen stattfinden konnte. Die Untersuchung verfolgt am Beispiel des Bamberger Lyzeums die Entwicklung des bayerischen Lyzealwesens bis 1854 und setzt sie in Beziehung zu bildungs- und wissenschaftstheoretischen Entwurfen (Kant, Stattler, Niethammer, Fichte) sowie zum Theologieverstandnis Johann Michael Sailers.