Die Rezeption heidnischen Denkens im Werk Charles Cotins: Ein Beispiel popularphilosophischer Textproduktion im Grand Siecle
Andrea Gillert
Die Rezeption heidnischen Denkens im Werk Charles Cotins: Ein Beispiel popularphilosophischer Textproduktion im Grand Siecle
Andrea Gillert
Die detaillierte Untersuchung der popularphilosophischen Schriften des Abbe Charles Cotin lasst erkennen, dass dieser keineswegs nur der Verfasser oberflachlicher Salonliteratur gewesen ist, als der er in Handbuchern immer noch ausgewiesen wird. Aufgrund umfassender philosophischer und theologischer Kenntnisse hat er sich in die zentralen geistigen Debatten des 17. Jahrhunderts eingeschaltet und mit den drei hier analysierten Werken Discours a Theopompe, sur les Forts Esprits du temps (1629), Theoclee, ou la vraye philosophie des principes du monde (1646) sowie dem Traitte de l'Ame immortelle (1655) deutlich Stellung bezogen. Dabei erscheint aus literaturwissenschaftlicher Sicht besonders interessant, dass sich die rhetorischen UEberzeugungsmittel dieser pragmatisch konzipierten Schriften dem ludischen Diskurs der Salons und den Gattungs-, Sprach- und Stilnormen der politesse mondaine unterwerfen mussten.
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