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Die an mentalitatsgeschichtliche Probleme anknupfende Arbeit befasst sich mit den Spiegelungen und Darstellungen gesellschaftlichen Bewusstseins im Nibelungenlied (Hs. B) und seinen hochmittelalterlichen Adaptionen (Hs. C, ‘Klage’), also denjenigen (politisch-ideologischen, sozialen, ethisch-moralischen) Denk- und Verhaltensmustern, die von gesellschaftlicher Relevanz sind. Deren Auswirkungen auf die jeweiligen Textgestaltungen kommen in grundlegenden gesellschaftlichen Aspekten zum Ausdruck: Gesellschaftsstrukturen und Herrschaftsgrundlagen, der ‘triuwe’-Ideologie, dem Bereich der Herrschaftsreprasentation, dem Kampfethos, der Stellung der Frau, rechtlichen Motiven. Der Textvergleich macht die Unterschiede in der Autorintention deutlich: Anstelle der ironischen Relativierung der antihofischen Aktionen in der Fass. B tritt in C eine ethisch-moralische Wertung, die auf eine Verinnerlichung christlicher Massstabe verweist. Die Klage, daran anschliessend, bemuht sich bei der Errichtung eines Wertmassstabs um Eindeutigkeit und erweist sich als (kirchliche) Kritik am (mehrdeutigen) Nibelungenlied.
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Die an mentalitatsgeschichtliche Probleme anknupfende Arbeit befasst sich mit den Spiegelungen und Darstellungen gesellschaftlichen Bewusstseins im Nibelungenlied (Hs. B) und seinen hochmittelalterlichen Adaptionen (Hs. C, ‘Klage’), also denjenigen (politisch-ideologischen, sozialen, ethisch-moralischen) Denk- und Verhaltensmustern, die von gesellschaftlicher Relevanz sind. Deren Auswirkungen auf die jeweiligen Textgestaltungen kommen in grundlegenden gesellschaftlichen Aspekten zum Ausdruck: Gesellschaftsstrukturen und Herrschaftsgrundlagen, der ‘triuwe’-Ideologie, dem Bereich der Herrschaftsreprasentation, dem Kampfethos, der Stellung der Frau, rechtlichen Motiven. Der Textvergleich macht die Unterschiede in der Autorintention deutlich: Anstelle der ironischen Relativierung der antihofischen Aktionen in der Fass. B tritt in C eine ethisch-moralische Wertung, die auf eine Verinnerlichung christlicher Massstabe verweist. Die Klage, daran anschliessend, bemuht sich bei der Errichtung eines Wertmassstabs um Eindeutigkeit und erweist sich als (kirchliche) Kritik am (mehrdeutigen) Nibelungenlied.