Die Sibylle ALS Literarische Chiffre Bei Johann Georg Hamann - Friedrich Schlegel - Johann Wolfgang Goethe
Ingrid Altenhoner
Die Sibylle ALS Literarische Chiffre Bei Johann Georg Hamann - Friedrich Schlegel - Johann Wolfgang Goethe
Ingrid Altenhoner
Die Sibylle als Figur des Mythos und der patristischen Uberlieferung erscheint in drei wichtigen Werken der Klassik und Romantik - bei Hamann, Friedrich Schlegel und Goethe. Sie wird hier uber ihre bekannte historische und religiose Aufgabe hinaus als Mahnerin fur die Zeit zu einer Chiffre, die mit ihrem grossen Bedeutungsumfeld zur Konstruktion des Textes beitragt. Hamann ist von dieser literarischen Eigenschaft der Figur fasziniert. Das wird von Friedrich Schlegel fortgesetzt: die neue Sprache als neue Mythologie, die er bis in die spaten Vorlesungen hinein zu begrunden hofft, besteht aus mannigfach ausdeutbaren Hieroglyphen, wie er sie bei Hamann vorfand. So wird auch er Anreger fur eine neue Sprachauffassung der Moderne, die den Text als ein Konstrukt von vor- und zuruckweisenden Bildern und Motiven in unendlicher Perfektibilitat versteht. Bei Goethe ist die Sibylle zur magischen Formel geworden, die die tragende Struktur des Romans bildet.
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