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Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet die Frage nach der Bedeutung der Hollenvorstellung fur die religiose Erziehung und den Religionsunterricht in der Schule. Die Beobachtung, dass im offentlichen Leben der Terminus Holle haufig Anwendung findet, ohne dass man sich dabei der religiosen Wurzeln bewusst ist, fuhrt unmittelbar zu der Frage nach dem aktuellen theologischen Befund. Im Hinblick auf eine Interdependenz von Hollentopos und Gottesbild laufen kritische Analyse des systematisch-theologischen Gedankenkreises und eine konstruktive didaktische Bestandsaufnahme komplementar. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob dieser Topos von ausgepragter mythologischer Bildhaftigkeit als ein Relikt uberkommener christlicher Tradition oder aber als das Theologumenon schlechthin gilt, das den Gottesgedanken in seiner Vielschichtigkeit und die Dialektik von Gesetz und Evangelium innerhalb der korrelativen Gott-Mensch-Beziehung impliziert. Die marginale Bedeutung im Rahmen des eschatologischen Gesamtkomplexes innerchristlicher Uberlieferung wird in seinem Bedeutungswandel und seiner Interpretation exemplarisch dargestellt und durch Typisierung vorlaufig beantwortet. Der hermeneutische Grundansatz von Hollenvorstellung und Gottesbild korrespondiert schliesslich mit der biblisch-reformatorischen Auffassung von Gesetz und Evangelium und der Dialektik von Anspruch und Zuwendung.
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Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet die Frage nach der Bedeutung der Hollenvorstellung fur die religiose Erziehung und den Religionsunterricht in der Schule. Die Beobachtung, dass im offentlichen Leben der Terminus Holle haufig Anwendung findet, ohne dass man sich dabei der religiosen Wurzeln bewusst ist, fuhrt unmittelbar zu der Frage nach dem aktuellen theologischen Befund. Im Hinblick auf eine Interdependenz von Hollentopos und Gottesbild laufen kritische Analyse des systematisch-theologischen Gedankenkreises und eine konstruktive didaktische Bestandsaufnahme komplementar. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob dieser Topos von ausgepragter mythologischer Bildhaftigkeit als ein Relikt uberkommener christlicher Tradition oder aber als das Theologumenon schlechthin gilt, das den Gottesgedanken in seiner Vielschichtigkeit und die Dialektik von Gesetz und Evangelium innerhalb der korrelativen Gott-Mensch-Beziehung impliziert. Die marginale Bedeutung im Rahmen des eschatologischen Gesamtkomplexes innerchristlicher Uberlieferung wird in seinem Bedeutungswandel und seiner Interpretation exemplarisch dargestellt und durch Typisierung vorlaufig beantwortet. Der hermeneutische Grundansatz von Hollenvorstellung und Gottesbild korrespondiert schliesslich mit der biblisch-reformatorischen Auffassung von Gesetz und Evangelium und der Dialektik von Anspruch und Zuwendung.