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In der Diskussion der diachronischen Entwicklung des Johannesevangeliums ist die Hypothese der Semeiaquelle ein zentrales Kontroversthema. Es stellt sich die Frage, ob und in welcher Form diese Hypothese einen angemessenen Losungsweg fur die Erklarung der Entstehung des vierten Evangeliums eroffnet. Als Textbasis dieser Studie dienen die beiden Kanawunder Joh 2,1-11 und Joh 4,46-54, die aus der Perspektive einer kommunikationsorientierten Textlinguistik analysiert werden. Sie fuhrt zu der These, dass die diachronische Entwicklung dieser Zeichen durch das Modell einer korrigierenden und interpretierenden Entfaltung zu erklaren ist: Die Semeiaquelle artikulierte die Messianitat und Gottlichkeit Jesu und verstand die Zeichen Jesu als Argumentationsgrundlage fur den Glauben an ihn. An dieser Konzeption nahm der Evangelist wichtige Veranderungen und Akzentverschiebungen vor.
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In der Diskussion der diachronischen Entwicklung des Johannesevangeliums ist die Hypothese der Semeiaquelle ein zentrales Kontroversthema. Es stellt sich die Frage, ob und in welcher Form diese Hypothese einen angemessenen Losungsweg fur die Erklarung der Entstehung des vierten Evangeliums eroffnet. Als Textbasis dieser Studie dienen die beiden Kanawunder Joh 2,1-11 und Joh 4,46-54, die aus der Perspektive einer kommunikationsorientierten Textlinguistik analysiert werden. Sie fuhrt zu der These, dass die diachronische Entwicklung dieser Zeichen durch das Modell einer korrigierenden und interpretierenden Entfaltung zu erklaren ist: Die Semeiaquelle artikulierte die Messianitat und Gottlichkeit Jesu und verstand die Zeichen Jesu als Argumentationsgrundlage fur den Glauben an ihn. An dieser Konzeption nahm der Evangelist wichtige Veranderungen und Akzentverschiebungen vor.