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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Dienst am Menschen Der Arzt greift mit seinen Entscheidungen oft sehr wesentlich in das Leben eines Menschen ein. Was berechtigt ihn dazu? Woher nimmt er die Massstabe, um die Gesundheitsgefahrdung und das Krank- heitsverhalten eines Menschen richtig beurteilen zu koennen? Woher weiss er, womit dem Kranken in einer bestimmten Situation am be- sten gedient ist? Dazu sind Kenntnisse in Anatomie und Physiologie keinesfalls ausreichend, auch wenn sie durch Sachwissen in Psychologie und Soziologie erganzt werden. Handlungsfahig wird ein Arzt erst dann, wenn er sein Detailwissen aufgrund einer umfassenden Gesamtvor- stellung vom Menschen einordnen und aktivieren kann. Erst wenn er ein zutreffendes Bild vom Menschen besitzt, kann er den Kran- ken richtig verstehen und ihm wirksam helfen. Wie aber kann sich ein Arzt ein allgemeines Bild vom Menschen verschaffen? Dies ist besonders schwierig in einer Zeit, in der nach zwei infernalischen Weltkriegen das bis dahin gultige einheitliche christlich-humanistische Menschenbild sehr weitgehend demontiert worden ist. Wie soll ein Medizinstudent zu einem klaren Bild vom Menschen gelangen? Allzuviel Spezialwissen verstellt ihm den Blick auf das Wesentliche. Er wird zwar in viele Einzelwissenschaften eingefuhrt, aber das Schwierigste uberlasst man ihm allein: ohne Anleitung soll er die Fulle der Details zu einem sinnvollen Mosaikbild zusammen- setzen. Ist es somit verwunderlich, wenn er sich notgedrungen auf das Anschauliche, auf ein reines Koerperbild beschrankt? Zwar ver- sucht er psychologische und soziologische Aspekte einzubringen.
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Dienst am Menschen Der Arzt greift mit seinen Entscheidungen oft sehr wesentlich in das Leben eines Menschen ein. Was berechtigt ihn dazu? Woher nimmt er die Massstabe, um die Gesundheitsgefahrdung und das Krank- heitsverhalten eines Menschen richtig beurteilen zu koennen? Woher weiss er, womit dem Kranken in einer bestimmten Situation am be- sten gedient ist? Dazu sind Kenntnisse in Anatomie und Physiologie keinesfalls ausreichend, auch wenn sie durch Sachwissen in Psychologie und Soziologie erganzt werden. Handlungsfahig wird ein Arzt erst dann, wenn er sein Detailwissen aufgrund einer umfassenden Gesamtvor- stellung vom Menschen einordnen und aktivieren kann. Erst wenn er ein zutreffendes Bild vom Menschen besitzt, kann er den Kran- ken richtig verstehen und ihm wirksam helfen. Wie aber kann sich ein Arzt ein allgemeines Bild vom Menschen verschaffen? Dies ist besonders schwierig in einer Zeit, in der nach zwei infernalischen Weltkriegen das bis dahin gultige einheitliche christlich-humanistische Menschenbild sehr weitgehend demontiert worden ist. Wie soll ein Medizinstudent zu einem klaren Bild vom Menschen gelangen? Allzuviel Spezialwissen verstellt ihm den Blick auf das Wesentliche. Er wird zwar in viele Einzelwissenschaften eingefuhrt, aber das Schwierigste uberlasst man ihm allein: ohne Anleitung soll er die Fulle der Details zu einem sinnvollen Mosaikbild zusammen- setzen. Ist es somit verwunderlich, wenn er sich notgedrungen auf das Anschauliche, auf ein reines Koerperbild beschrankt? Zwar ver- sucht er psychologische und soziologische Aspekte einzubringen.