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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Wie erleben Menschen ihren Korper, und wie konnen sie dieses Erleben sich selbst und anderen sprachlich vermitteln? Unsere Sprache ist fast ausschlieBlich optisch-taktil. Tone, Geriiche oder Geschmackserlebnisse konnen wir nur mit Hilfe von Metaphern wiedergeben, die aus dem optischen oder taktilen Bereich stammen. Wer Beschreibungen musikalischer Erlebnisse, etwa eines Konzerts oder Beschreibungen von Geschmacksqualitiiten verschiedener Weins orten stu diert, kann dabei interessante Erfahrungen machen. Noch groBere Schwierigkeiten haben wir, wenn wir versuchen korpereigene Erlebnisse zu beschreiben. Hunger, Sattigung, Durst, Schmerzen oder Ubelkeit, lassen sich weder sehen noch tasten. Wir sagen, daB Schmerzen scharf’, dumpf’ oder reiBend sind, daB sie an-oder abschwellen, daB ihre Intensitat ertraglich oder unertraglich ist, und versuchen damit Hinweise zu geben, die einem anderen ermoglichen soIlen, sich ein Bild zu machen was wir von oder in unserem Korper erleben. - Unser Korper sind wir selbst, und die Beziehung, die wir zu unserem Korper haben, ist von der Beziehung zu uns selbst nicht zu trennen. Es ist ein anthropologisch bedeutsames Faktum, daB unsere Sprache uns so wenig entge genkommt, wenn wir versuchen, uns iiber diese Beziehung Rechenschaft zu geben.
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Wie erleben Menschen ihren Korper, und wie konnen sie dieses Erleben sich selbst und anderen sprachlich vermitteln? Unsere Sprache ist fast ausschlieBlich optisch-taktil. Tone, Geriiche oder Geschmackserlebnisse konnen wir nur mit Hilfe von Metaphern wiedergeben, die aus dem optischen oder taktilen Bereich stammen. Wer Beschreibungen musikalischer Erlebnisse, etwa eines Konzerts oder Beschreibungen von Geschmacksqualitiiten verschiedener Weins orten stu diert, kann dabei interessante Erfahrungen machen. Noch groBere Schwierigkeiten haben wir, wenn wir versuchen korpereigene Erlebnisse zu beschreiben. Hunger, Sattigung, Durst, Schmerzen oder Ubelkeit, lassen sich weder sehen noch tasten. Wir sagen, daB Schmerzen scharf’, dumpf’ oder reiBend sind, daB sie an-oder abschwellen, daB ihre Intensitat ertraglich oder unertraglich ist, und versuchen damit Hinweise zu geben, die einem anderen ermoglichen soIlen, sich ein Bild zu machen was wir von oder in unserem Korper erleben. - Unser Korper sind wir selbst, und die Beziehung, die wir zu unserem Korper haben, ist von der Beziehung zu uns selbst nicht zu trennen. Es ist ein anthropologisch bedeutsames Faktum, daB unsere Sprache uns so wenig entge genkommt, wenn wir versuchen, uns iiber diese Beziehung Rechenschaft zu geben.