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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Am Schreiben emes historischen Basistextes zeIgen sich verschiedene Probleme der Historiographie mit grosser Scharfe. Noch mehr als sonst zeigt es sich dem Geschichts- schreibenden hier, dass er in weitgehender Abhangigkeit von seiner historischen Situation schreibt. Selbst wenn er nach Moeglichkeit auf Quellen basiert: es sind die Quellen, die die Vergangenheit als wesentlich ausgelesen und weitergegeben hat, auf die er sich stutzt. Aber nicht nur das. Nicht nur sind es immer wieder die Dinge, die die Moenche, die Verleger, die Lehrer, die Beruhmten, die Historiker in Abschriften, Bu- chern, Nachdrucken, Editionen, Zitaten weitergegeben haben, die man selber weitergibt. Man gibt auch das weiter, was man in den Bibliotheken, die einem zuganglich sind, findet, was man selbst aus irgend einem Grund besitzt, was einem ein Lehrer oder ein anderer Mensch nahegebracht hat, was man zum Rezensieren zugeschickt bekommen hat, was auf dem Nachttisch obenauflag. Und wenn man die Tatsache beklagt, dass ein Basistext auf solchen Grundlagen basiert und man damit geschichte- schreibend selbst so sehr ein Produkt der Geschichte ist, wird es andererseits klar, dass gerade dies im Grunde ver- langt wird. Ein Basistext, der nicht das konventionelle Wissen wiedergabe, wurde, sogar wenn er die Wahrheit selbst enthielte, von Verlegern und Lesern missgunstig aufgenom- men bzw. abgelehnt werden, denn er wurde seinem Zweck nicht entsprechen. Und mit einem gewissen Recht wurde dabei argumentiert, das konventionelle historische Wissen sei schon als ein Spiegel der historischen Wirksamkeit von Vergangenem der Zuwendung des Historikers besonders wert.
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Am Schreiben emes historischen Basistextes zeIgen sich verschiedene Probleme der Historiographie mit grosser Scharfe. Noch mehr als sonst zeigt es sich dem Geschichts- schreibenden hier, dass er in weitgehender Abhangigkeit von seiner historischen Situation schreibt. Selbst wenn er nach Moeglichkeit auf Quellen basiert: es sind die Quellen, die die Vergangenheit als wesentlich ausgelesen und weitergegeben hat, auf die er sich stutzt. Aber nicht nur das. Nicht nur sind es immer wieder die Dinge, die die Moenche, die Verleger, die Lehrer, die Beruhmten, die Historiker in Abschriften, Bu- chern, Nachdrucken, Editionen, Zitaten weitergegeben haben, die man selber weitergibt. Man gibt auch das weiter, was man in den Bibliotheken, die einem zuganglich sind, findet, was man selbst aus irgend einem Grund besitzt, was einem ein Lehrer oder ein anderer Mensch nahegebracht hat, was man zum Rezensieren zugeschickt bekommen hat, was auf dem Nachttisch obenauflag. Und wenn man die Tatsache beklagt, dass ein Basistext auf solchen Grundlagen basiert und man damit geschichte- schreibend selbst so sehr ein Produkt der Geschichte ist, wird es andererseits klar, dass gerade dies im Grunde ver- langt wird. Ein Basistext, der nicht das konventionelle Wissen wiedergabe, wurde, sogar wenn er die Wahrheit selbst enthielte, von Verlegern und Lesern missgunstig aufgenom- men bzw. abgelehnt werden, denn er wurde seinem Zweck nicht entsprechen. Und mit einem gewissen Recht wurde dabei argumentiert, das konventionelle historische Wissen sei schon als ein Spiegel der historischen Wirksamkeit von Vergangenem der Zuwendung des Historikers besonders wert.