Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Das Wort des Heraklit, dass der Krieg der Vater aller Dinge sei, er- scheint uns zwar ubertrieben, er findet aber ausgerechnet in der Medi- zin unerwartet haufig eine Bestatigung. Eine Reihe, insbesondere von diagnostischen Verfahren, sind gewissermassen das Abfallprodukt tech- nischer Entwicklungen, welche aus militarischen UEberlegungen not- wendig wurden. So hat die fur Raumsatelliten notwendige Miniaturi- sierung elektronischer Einheiten die medizinische Biotelemetrie und die Ansatze zu kunstlichem Sehen und Hoeren ermoeglicht. AEhnliches gilt fur die Endophotographie mit winzigen Kameras. Neue W erkstof- fe, ursprunglich gedacht fur die Aussenhaut von Raketen, erwiesen sich wegen ihrer Oberflacheneigenschaften als nutzlich bei der Herstellung kunstlicher Herzklappen. Auch die Anfange der angewandten Ultra- schalltechnikdienten bereits im Ersten Weltkrieg militarisch-diagnosti- schen Belangen, namlich dem Aufspuren von Unterseebooten. UEber die eindimensionale hin zur zweidimensionalen Betrachtungsweise hat der Ultraschall seinen Einzug in die Medizin gehalten. Neurologie und Geburtshilfe waren die Teilgebiete, welche zunachst davon profitier- ten, spater war es die gesamte innere Medizin und hier neben Nephro- logie und Angiologie insbesondere die Gastroenterologie. Wahrend die Leber bereits mit anderen Methoden erfasst werden konnte, hatte sich die Bauchspeicheldruse bis zur Entwicklung eines brauchbaren Ultra- schallverfahrens dem morphologisch-diagnostischen Zugriff weit- gehend entzogen. Es waren in den sechziger Jahren mein fruherer Mit- arbeiter G. Rettenmaier und spater sein Nachfolger H. Lutz, welche sich um die Aufhellung der dunklen Zone Bauchspeicheldruse mit Hil- fe der Ultrasonographie in Zusammenarbeit mit der Firma Siemens wesentliche Verdienste erworben haben.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Das Wort des Heraklit, dass der Krieg der Vater aller Dinge sei, er- scheint uns zwar ubertrieben, er findet aber ausgerechnet in der Medi- zin unerwartet haufig eine Bestatigung. Eine Reihe, insbesondere von diagnostischen Verfahren, sind gewissermassen das Abfallprodukt tech- nischer Entwicklungen, welche aus militarischen UEberlegungen not- wendig wurden. So hat die fur Raumsatelliten notwendige Miniaturi- sierung elektronischer Einheiten die medizinische Biotelemetrie und die Ansatze zu kunstlichem Sehen und Hoeren ermoeglicht. AEhnliches gilt fur die Endophotographie mit winzigen Kameras. Neue W erkstof- fe, ursprunglich gedacht fur die Aussenhaut von Raketen, erwiesen sich wegen ihrer Oberflacheneigenschaften als nutzlich bei der Herstellung kunstlicher Herzklappen. Auch die Anfange der angewandten Ultra- schalltechnikdienten bereits im Ersten Weltkrieg militarisch-diagnosti- schen Belangen, namlich dem Aufspuren von Unterseebooten. UEber die eindimensionale hin zur zweidimensionalen Betrachtungsweise hat der Ultraschall seinen Einzug in die Medizin gehalten. Neurologie und Geburtshilfe waren die Teilgebiete, welche zunachst davon profitier- ten, spater war es die gesamte innere Medizin und hier neben Nephro- logie und Angiologie insbesondere die Gastroenterologie. Wahrend die Leber bereits mit anderen Methoden erfasst werden konnte, hatte sich die Bauchspeicheldruse bis zur Entwicklung eines brauchbaren Ultra- schallverfahrens dem morphologisch-diagnostischen Zugriff weit- gehend entzogen. Es waren in den sechziger Jahren mein fruherer Mit- arbeiter G. Rettenmaier und spater sein Nachfolger H. Lutz, welche sich um die Aufhellung der dunklen Zone Bauchspeicheldruse mit Hil- fe der Ultrasonographie in Zusammenarbeit mit der Firma Siemens wesentliche Verdienste erworben haben.