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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Trotz der verbreiteten materialistischen Fehlhaltung bestehen die religioesen und philosophischen Grundfragen des Menschen weiter. Auch die Aufgaben der Me- dizin bleiben bestehen, namlich Krankheiten heilen, Leiden lindern und Leben verlangern. Grundlage jedes Arzt-Patienten-Verhaltnisses ist das Vertrauen. Im Vertrauensfeld zwischen Arzt und Patient wird gemeinschaftlich versucht, die Krankheit zu uberwinden. Ich glaube, dass die Barmherzigkeit das tragende Ele- ment des arztlichen Tuns sein muss. Beim Toeten auf Verlangen bricht nicht selten ein Utilitarismus unserer Gesellschaft gegenuber Schwerkranken auf. Ich sehe darin eine tiefe Verachtung des Lebens. In den letzten Jahren hat sich die Aufmerksamkeit von Professionellen, OEffent- lichkeit und Politik in besonderer Weise auf die Kosten in der Medizin gerichtet. Leider wird nicht mehr gefragt: Was kann man machen, wie koennen wir dem Patienten helfen ?, sondern Koennen oder wollen wir uns das leisten ? Dieser Ansatz wird von Gesunden vertreten, die nicht von dem Leidensdruck einer Krankheit beeintrachtigt werden. Bedauerlicherweise ist festzustellen, dass die ethische Begrundung der Medizin heute allzu oft nicht aus sich selbst heraus kommt, sondern durch das politische, soziale und wissenschaftliche Umfeld in ein utilitaristisches Fahrwasser gelangt. Die Keimzelle der therapeutischen Situation - die Arzt-Patienten-Relation - aber bleibt. Hier liegt alle Ethik des Handelns aus Menschlichkeit begrundet.
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Trotz der verbreiteten materialistischen Fehlhaltung bestehen die religioesen und philosophischen Grundfragen des Menschen weiter. Auch die Aufgaben der Me- dizin bleiben bestehen, namlich Krankheiten heilen, Leiden lindern und Leben verlangern. Grundlage jedes Arzt-Patienten-Verhaltnisses ist das Vertrauen. Im Vertrauensfeld zwischen Arzt und Patient wird gemeinschaftlich versucht, die Krankheit zu uberwinden. Ich glaube, dass die Barmherzigkeit das tragende Ele- ment des arztlichen Tuns sein muss. Beim Toeten auf Verlangen bricht nicht selten ein Utilitarismus unserer Gesellschaft gegenuber Schwerkranken auf. Ich sehe darin eine tiefe Verachtung des Lebens. In den letzten Jahren hat sich die Aufmerksamkeit von Professionellen, OEffent- lichkeit und Politik in besonderer Weise auf die Kosten in der Medizin gerichtet. Leider wird nicht mehr gefragt: Was kann man machen, wie koennen wir dem Patienten helfen ?, sondern Koennen oder wollen wir uns das leisten ? Dieser Ansatz wird von Gesunden vertreten, die nicht von dem Leidensdruck einer Krankheit beeintrachtigt werden. Bedauerlicherweise ist festzustellen, dass die ethische Begrundung der Medizin heute allzu oft nicht aus sich selbst heraus kommt, sondern durch das politische, soziale und wissenschaftliche Umfeld in ein utilitaristisches Fahrwasser gelangt. Die Keimzelle der therapeutischen Situation - die Arzt-Patienten-Relation - aber bleibt. Hier liegt alle Ethik des Handelns aus Menschlichkeit begrundet.