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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Das abgelaufene Jahr hiea offiziell das Jahr des Kindes. Wohl nicht zufallig riickten in diesem J ahr besonders die Probleme des Kin- des in den Vordergrund des Offentlichen Interesses. Erfreuliches wurde selten berichtet. Ein Thema riickte besonders in den Blick- punkt von Padagogen und Eltern: Angst, Schulangst der Kinder. Es hat den Anschein, als ob der oft angedrohte Ernst des Lebens unsere Kinder schon langst erfaat hat, noch bevor sie iiberhaupt eine Chance hatten, kindlich, naiv, hoffnungsfroh, vertrauensvoll und unbekiimmert zu sein. Blickt man auf die Partner der Kinder, dann scheinen ihre Eltern ihre eigenen Sorgen urn eine ungewis- se Zukunft dadurch zu erleichtern suchen, daa sie in bester Absicht ihre Kinder friihzeitig und fiir alle Fli. lle griindlich ausbilden und ausbilden lassen. Mit sanftem Druck, unschlagbaren Argumenten, warnenden Beispielen oder einfach durch Verhindern oder Ver- schweigen anderer Moglichkeiten werden Kinder angehalten, im Spiel Dinge zu tun, die sinnvoll sind, sich in der Schule mit denen zu messen, die besser sind, auf der Straae Freunde zu haben, die verniinftig sind. Nach den Bediirfnissen des Kindes wird dabei nicht gefragt. Betrachtet man die Form der Anleitung unserer Kinder, so ist nicht zu verkennen, daa sich harte Erziehungsmaanahmen iiber- holt haben und statt dessen appellative Formen der Erziehung bevorzugt werden: das Kind wird als Partner angesprochen, der bei nur geringer Anstrengung seines Verstandes einsehen mua, daa das, was er tun solI, auch das richtige ist, was er im Grunde ja auch tun will.
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Das abgelaufene Jahr hiea offiziell das Jahr des Kindes. Wohl nicht zufallig riickten in diesem J ahr besonders die Probleme des Kin- des in den Vordergrund des Offentlichen Interesses. Erfreuliches wurde selten berichtet. Ein Thema riickte besonders in den Blick- punkt von Padagogen und Eltern: Angst, Schulangst der Kinder. Es hat den Anschein, als ob der oft angedrohte Ernst des Lebens unsere Kinder schon langst erfaat hat, noch bevor sie iiberhaupt eine Chance hatten, kindlich, naiv, hoffnungsfroh, vertrauensvoll und unbekiimmert zu sein. Blickt man auf die Partner der Kinder, dann scheinen ihre Eltern ihre eigenen Sorgen urn eine ungewis- se Zukunft dadurch zu erleichtern suchen, daa sie in bester Absicht ihre Kinder friihzeitig und fiir alle Fli. lle griindlich ausbilden und ausbilden lassen. Mit sanftem Druck, unschlagbaren Argumenten, warnenden Beispielen oder einfach durch Verhindern oder Ver- schweigen anderer Moglichkeiten werden Kinder angehalten, im Spiel Dinge zu tun, die sinnvoll sind, sich in der Schule mit denen zu messen, die besser sind, auf der Straae Freunde zu haben, die verniinftig sind. Nach den Bediirfnissen des Kindes wird dabei nicht gefragt. Betrachtet man die Form der Anleitung unserer Kinder, so ist nicht zu verkennen, daa sich harte Erziehungsmaanahmen iiber- holt haben und statt dessen appellative Formen der Erziehung bevorzugt werden: das Kind wird als Partner angesprochen, der bei nur geringer Anstrengung seines Verstandes einsehen mua, daa das, was er tun solI, auch das richtige ist, was er im Grunde ja auch tun will.