Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Einleitung Einleitung What people often mean by getting rid of conflict is getting rid of diversity, and it is of the utmost importance that these should not be considered the same (Follett 1924: 300). Die Regierungsform der Demokratie hat besonders in der zweiten Halfte des letzten Jahrhunderts einen beeindruckenden Siegeszug hinter sich. Immer mehr Lander wurden demokratisch und selbst jene, die es (noch) nicht sind, beteuern, auf dem Weg dorthin zu sein oder die in Wahrheit bessere Demokratie eingefuhrt 1 zu haben. Spatestens seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Ende der sozialistischen AEra in vielen mittel- und osteuropaischen Staaten fehlt eine vor der Weltgesellschaft legitimierbare Systemalternative (Dahl 1998: 1). Diese normative Starke von Demokratie an sich darf jedoch nicht daruber hinwegt- schen, dass ihre Einfuhrung und Aufrechterhaltung ein voraussetzungsvolles Unterfangen ist. Insbesondere die Erfahrung der Transformation demokratischer in autoritare oder totalitare politische Systeme liess die Frage nach den Bed- gungen fur die Funktionsfahigkeit eines demokratischen Systems und seiner Stabilitat zu einer leitenden Problemstellung der Politikwissenschaft nach dem 2 Zweiten Weltkrieg werden (vgl. Kaase 1995: 204). Antidemokratische UEb- zeugungen und Bewegungen gehen heute vor allem mit fanatischem National- mus oder religioesem Fundamentalismus einher. Besonders aktuell hinsichtlich der Stabilitatsbedingungen einer Demokratie ist vor diesem Hintergrund die Frage, ob demokratische Werte in der Bevoelkerung verankert sind, also die Frage nach der politischen Kultur eines Landes. Die politische Kultur sollte mit der politischen Struktur ubereinstimmen - so lautet die Grundpramisse der politischen Kulturforschung.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Einleitung Einleitung What people often mean by getting rid of conflict is getting rid of diversity, and it is of the utmost importance that these should not be considered the same (Follett 1924: 300). Die Regierungsform der Demokratie hat besonders in der zweiten Halfte des letzten Jahrhunderts einen beeindruckenden Siegeszug hinter sich. Immer mehr Lander wurden demokratisch und selbst jene, die es (noch) nicht sind, beteuern, auf dem Weg dorthin zu sein oder die in Wahrheit bessere Demokratie eingefuhrt 1 zu haben. Spatestens seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Ende der sozialistischen AEra in vielen mittel- und osteuropaischen Staaten fehlt eine vor der Weltgesellschaft legitimierbare Systemalternative (Dahl 1998: 1). Diese normative Starke von Demokratie an sich darf jedoch nicht daruber hinwegt- schen, dass ihre Einfuhrung und Aufrechterhaltung ein voraussetzungsvolles Unterfangen ist. Insbesondere die Erfahrung der Transformation demokratischer in autoritare oder totalitare politische Systeme liess die Frage nach den Bed- gungen fur die Funktionsfahigkeit eines demokratischen Systems und seiner Stabilitat zu einer leitenden Problemstellung der Politikwissenschaft nach dem 2 Zweiten Weltkrieg werden (vgl. Kaase 1995: 204). Antidemokratische UEb- zeugungen und Bewegungen gehen heute vor allem mit fanatischem National- mus oder religioesem Fundamentalismus einher. Besonders aktuell hinsichtlich der Stabilitatsbedingungen einer Demokratie ist vor diesem Hintergrund die Frage, ob demokratische Werte in der Bevoelkerung verankert sind, also die Frage nach der politischen Kultur eines Landes. Die politische Kultur sollte mit der politischen Struktur ubereinstimmen - so lautet die Grundpramisse der politischen Kulturforschung.