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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Im Herbst 2000 rief Bundeskanzler Gerhard Schroeder zu neuen Perspektiven fur eine verbraucherfreundliche Landwirtschaft auf und forderte weg von den Agrar- 1 fabriken zu kommen . Als er diesen Appell im Deutschen Bundestag aussprach, wandte er sich jedoch nicht nur an die Abgeordneten, sondern auch an die V- braucher. Anlass waren europaweite Lebensmittelskandale, die trotz aller anfang- chen Beteuerungen, dass diese Deutschland nicht erreichen wurden, auch hier- lande immer groessere Ausmasse annahmen. Als politische Erstreaktion wurden zwei Bundesminister entlassen, ein Verbraucherschutzministerium installiert und im Zuge weiterer struktureller AEnderungen auch neue Behoerden gegrundet. Doch waren nicht alle Anstrengungen nur auf das Ziel eines effektiveren Verbrauch- schutzes ausgerichtet. Verbraucherpolitik ist mehr als Verbraucherschutz. Immer weniger ist die Rede von Verbraucherschutzpolitik, auch wenn das Wort Schutz noch in den Namen der zustandigen Ministerien in Deutschland und der Europaischen Union v- kommt. Doch die Auffassung ist eine andere: Der Verbraucher musse selbst nach Meinung von Verbraucherschutzern nicht mehr bemuttert oder vor der boesen 2 Wirtschaft beschutzt werden. Verbraucherpolitik gehe daruber hinaus. Sie musse einerseits auf einen funktionierenden Wettbewerb abzielen, bei dem der Verbr- cher auf Augenhoehe mit den Anbietern agieren kann. Andererseits wird jedoch auch der Verbraucher in die Pflicht genommen. Deshalb wurde ihm auch eine M- verantwortung fur die Agrarfabriken zugeschrieben, deren Existenz nur als die unvermeidliche Folge der einseitigen Praferenz nach immer gunstigeren Preisen war.
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Im Herbst 2000 rief Bundeskanzler Gerhard Schroeder zu neuen Perspektiven fur eine verbraucherfreundliche Landwirtschaft auf und forderte weg von den Agrar- 1 fabriken zu kommen . Als er diesen Appell im Deutschen Bundestag aussprach, wandte er sich jedoch nicht nur an die Abgeordneten, sondern auch an die V- braucher. Anlass waren europaweite Lebensmittelskandale, die trotz aller anfang- chen Beteuerungen, dass diese Deutschland nicht erreichen wurden, auch hier- lande immer groessere Ausmasse annahmen. Als politische Erstreaktion wurden zwei Bundesminister entlassen, ein Verbraucherschutzministerium installiert und im Zuge weiterer struktureller AEnderungen auch neue Behoerden gegrundet. Doch waren nicht alle Anstrengungen nur auf das Ziel eines effektiveren Verbrauch- schutzes ausgerichtet. Verbraucherpolitik ist mehr als Verbraucherschutz. Immer weniger ist die Rede von Verbraucherschutzpolitik, auch wenn das Wort Schutz noch in den Namen der zustandigen Ministerien in Deutschland und der Europaischen Union v- kommt. Doch die Auffassung ist eine andere: Der Verbraucher musse selbst nach Meinung von Verbraucherschutzern nicht mehr bemuttert oder vor der boesen 2 Wirtschaft beschutzt werden. Verbraucherpolitik gehe daruber hinaus. Sie musse einerseits auf einen funktionierenden Wettbewerb abzielen, bei dem der Verbr- cher auf Augenhoehe mit den Anbietern agieren kann. Andererseits wird jedoch auch der Verbraucher in die Pflicht genommen. Deshalb wurde ihm auch eine M- verantwortung fur die Agrarfabriken zugeschrieben, deren Existenz nur als die unvermeidliche Folge der einseitigen Praferenz nach immer gunstigeren Preisen war.