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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Studie von Manuela Kaiser-Belz nimmt ein Thema auf, das hochaktuell ist und zugleich hochambivalent: die Forderung von Frauen in avancierten Beru- sparten, konkret in einer Universitatsklinik, im Bankwesen und in den komp- xen Organisationsformen eines modernen Flughafens. Wir wissen, dass gerade diese Arbeitsmarkte, wie die jungere Genderforschung sich ausdruckt, v- geschlechtlicht sind. Die Diagnose, dass Manner die besseren Chancen haben, in attraktive Positionen aufzusteigen, erscheint wenig riskant. Frauen bleiben benachteiligt. Die subtile Unterstellung, dass erwartbare Schwangerschaften ihre Karriereenergie beeintrachtigen und ihren ungebrochenen Einsatz fur das Unt- nehmen gefahrden konnten, halt sich auch unabhangig von pro-feministischen Oberflachenbekenntnissen. Garantiert nun das Instrument des Mentoring einen Wandel? Lasst sich die Doppelperspektive Personalentwicklung und Gleichstellungspolitik zwei strategische Dispositionen, die eher auf Konflikt als auf Konsens deuten mit ein und demselben Beratungssetting steuern? Analytisch leuchtet zunachst durchaus nicht ein, dass eine Massnahme, die Frauen in die Lage versetzen soll, als erfolgreiche Player in einem bis dato mannerdominierten Berufsfeld zu ag- ren, jene an mannlichen Karrieremustern entwickelten Regeln des beruflichen Aufstiegs unwirksam machen sollte. Eher ware zu erwarten, dass sie diese lat- ten Regeln stabilisieren und festigen musste Mechanismen also, die fur den weitgehenden Ausschluss von Frauen in diesen Berufsfeldern verantwortlich sind. Andererseits besteht naturlich die Chance, dass durch Mentoring diese versteckten Regeln und Muster aufgedeckt und kritisiert werden konnten und dass daraus tatsachlich eine neue Praxis entsteht.
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Die Studie von Manuela Kaiser-Belz nimmt ein Thema auf, das hochaktuell ist und zugleich hochambivalent: die Forderung von Frauen in avancierten Beru- sparten, konkret in einer Universitatsklinik, im Bankwesen und in den komp- xen Organisationsformen eines modernen Flughafens. Wir wissen, dass gerade diese Arbeitsmarkte, wie die jungere Genderforschung sich ausdruckt, v- geschlechtlicht sind. Die Diagnose, dass Manner die besseren Chancen haben, in attraktive Positionen aufzusteigen, erscheint wenig riskant. Frauen bleiben benachteiligt. Die subtile Unterstellung, dass erwartbare Schwangerschaften ihre Karriereenergie beeintrachtigen und ihren ungebrochenen Einsatz fur das Unt- nehmen gefahrden konnten, halt sich auch unabhangig von pro-feministischen Oberflachenbekenntnissen. Garantiert nun das Instrument des Mentoring einen Wandel? Lasst sich die Doppelperspektive Personalentwicklung und Gleichstellungspolitik zwei strategische Dispositionen, die eher auf Konflikt als auf Konsens deuten mit ein und demselben Beratungssetting steuern? Analytisch leuchtet zunachst durchaus nicht ein, dass eine Massnahme, die Frauen in die Lage versetzen soll, als erfolgreiche Player in einem bis dato mannerdominierten Berufsfeld zu ag- ren, jene an mannlichen Karrieremustern entwickelten Regeln des beruflichen Aufstiegs unwirksam machen sollte. Eher ware zu erwarten, dass sie diese lat- ten Regeln stabilisieren und festigen musste Mechanismen also, die fur den weitgehenden Ausschluss von Frauen in diesen Berufsfeldern verantwortlich sind. Andererseits besteht naturlich die Chance, dass durch Mentoring diese versteckten Regeln und Muster aufgedeckt und kritisiert werden konnten und dass daraus tatsachlich eine neue Praxis entsteht.