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Politikberatung Und Die Herstellung Von Entscheidungssicherheit Im Politischen System
Paperback

Politikberatung Und Die Herstellung Von Entscheidungssicherheit Im Politischen System

$130.99
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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

  1. 1 Politikberatung als Thema in Politikwissenschaft und Soziologie Politik bedarf der Beratung. Es durfte schwierig sein, einen Autor zu finden, der dieser Aussage widerspricht. In Frage stehen mag, ob zu viel oder eher zu wenig Beratung stattfindet, ob es sich um die richtigen Berater handelt oder wie Politik am meisten von Beratung profitieren kann. Dass Beratung der Politik noetig ist, wird dagegen nicht bezweifelt. Bis vor kurzem war daruber hinaus selbstv- standlich, dass diese Beratung als wissenschaftliche Politikberatung erfolgt. Das Interesse der Sozialwissenschaften an wissenschaftlicher Politikberatung reicht in Deutschland bis in die sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zuruck. Stand zunachst die theoretische Frage im Vordergrund, inwiefern Wissenschaft die Rationalitat politischer Entscheidungen erhoehen koenne (vgl. Lompe 1972; Habermas 1973), wurde in den siebziger Jahren verstarkt untersucht, welche Rolle wissenschaftliche Politikberatung in unterschiedlichen Politikfeldern und fur unterschiedliche staatliche Instanzen spielt. Vorrangig galt das Interesse - bei der sozialwissenschaftlichen Beratung und damit immer auch der Verstan- gung und Selbstvergewisserung uber die Relevanz der sozialwissenschaftlichen Disziplinen angesichts einer Gesellschaft, in der die Naturwissenschaften mit neuen Erkenntnissen und daraus abgeleiteten neuen Technologien als ein zent- ler Trager des gesellschaftlichen Wandels erschienen, wahrend die Sozialwiss- schaften ihr gesellschaftsveranderndes Potential offenbar erst noch genauer bestimmen mussten (vgl. Rosenmayr 1982: 27). Die anfangliche Euphorie uber die Moeglichkeiten sozialwissenschaftlich informierter politischer Entscheidun- findung wich schon bald der Ernuchterung, als sich immer deutlicher abzeich- te, dass sozialwissenschaftliches Wissen nur schwer Eingang in politische P- zesse findet.
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Format
Paperback
Publisher
Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
Country
Germany
Date
28 August 2008
Pages
283
ISBN
9783531160481

This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

  1. 1 Politikberatung als Thema in Politikwissenschaft und Soziologie Politik bedarf der Beratung. Es durfte schwierig sein, einen Autor zu finden, der dieser Aussage widerspricht. In Frage stehen mag, ob zu viel oder eher zu wenig Beratung stattfindet, ob es sich um die richtigen Berater handelt oder wie Politik am meisten von Beratung profitieren kann. Dass Beratung der Politik noetig ist, wird dagegen nicht bezweifelt. Bis vor kurzem war daruber hinaus selbstv- standlich, dass diese Beratung als wissenschaftliche Politikberatung erfolgt. Das Interesse der Sozialwissenschaften an wissenschaftlicher Politikberatung reicht in Deutschland bis in die sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zuruck. Stand zunachst die theoretische Frage im Vordergrund, inwiefern Wissenschaft die Rationalitat politischer Entscheidungen erhoehen koenne (vgl. Lompe 1972; Habermas 1973), wurde in den siebziger Jahren verstarkt untersucht, welche Rolle wissenschaftliche Politikberatung in unterschiedlichen Politikfeldern und fur unterschiedliche staatliche Instanzen spielt. Vorrangig galt das Interesse - bei der sozialwissenschaftlichen Beratung und damit immer auch der Verstan- gung und Selbstvergewisserung uber die Relevanz der sozialwissenschaftlichen Disziplinen angesichts einer Gesellschaft, in der die Naturwissenschaften mit neuen Erkenntnissen und daraus abgeleiteten neuen Technologien als ein zent- ler Trager des gesellschaftlichen Wandels erschienen, wahrend die Sozialwiss- schaften ihr gesellschaftsveranderndes Potential offenbar erst noch genauer bestimmen mussten (vgl. Rosenmayr 1982: 27). Die anfangliche Euphorie uber die Moeglichkeiten sozialwissenschaftlich informierter politischer Entscheidun- findung wich schon bald der Ernuchterung, als sich immer deutlicher abzeich- te, dass sozialwissenschaftliches Wissen nur schwer Eingang in politische P- zesse findet.
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Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
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Germany
Date
28 August 2008
Pages
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9783531160481