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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
1.1 Gegenstand und Erkenntnisinteresse Eine der traditionellen politikwissenschaftlichen Fragen ist die nach den Funk- onsbedingungen und -weisen von organisierten Gemeinwesen, wie sie u.a. in Form von modernen Nationalstaaten existieren. Zur Bezeichnung dieser Ange- genheiten wird zumeist der Begriff des Regierens verwendet, dessen Ziel die Herstellung allgemein verbindlicher Entscheidungen ist. Der im Regieren an- nommene Staat ist idealtypisch ein hierarchisch strukturierter, der mit einem Gewaltmonopol ausgestattet ist und die Gesellschaft ‘von oben’ gestaltet und sanktioniert. Ende der 1980er Jahre wurde von der Idee Abschied genommen, Gese- schaften vornehmlich ‘von oben’ durch hierarchische Interventionen steuern zu koennen, und die staatszentrierte Perspektive wurde durch eine gesellschaftsze- rierte ersetzt. Das Interesse galt weiteren Formen gesellschaftlicher Regulierung, der Selbststeuerung von Teilsystemen und -sektoren sowie den dichten Interak- onsbeziehungen zwischen privaten und oeffentlichen Akteuren (vgl. Mayntz 2004, 2004a). Die dem Staat zugedachte Rolle hat sich verandert. Die Vergesellschaftung des Regierens (Brozus, Take, Wolf 2003) wird dabei von modernen Entwicklungen, wie der Entgrenzung von oekonomischen, politischen und gesellschaftlichen Prozessen sowie der Pluralisierung von N- men und Institutionen weiter angetrieben:
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1.1 Gegenstand und Erkenntnisinteresse Eine der traditionellen politikwissenschaftlichen Fragen ist die nach den Funk- onsbedingungen und -weisen von organisierten Gemeinwesen, wie sie u.a. in Form von modernen Nationalstaaten existieren. Zur Bezeichnung dieser Ange- genheiten wird zumeist der Begriff des Regierens verwendet, dessen Ziel die Herstellung allgemein verbindlicher Entscheidungen ist. Der im Regieren an- nommene Staat ist idealtypisch ein hierarchisch strukturierter, der mit einem Gewaltmonopol ausgestattet ist und die Gesellschaft ‘von oben’ gestaltet und sanktioniert. Ende der 1980er Jahre wurde von der Idee Abschied genommen, Gese- schaften vornehmlich ‘von oben’ durch hierarchische Interventionen steuern zu koennen, und die staatszentrierte Perspektive wurde durch eine gesellschaftsze- rierte ersetzt. Das Interesse galt weiteren Formen gesellschaftlicher Regulierung, der Selbststeuerung von Teilsystemen und -sektoren sowie den dichten Interak- onsbeziehungen zwischen privaten und oeffentlichen Akteuren (vgl. Mayntz 2004, 2004a). Die dem Staat zugedachte Rolle hat sich verandert. Die Vergesellschaftung des Regierens (Brozus, Take, Wolf 2003) wird dabei von modernen Entwicklungen, wie der Entgrenzung von oekonomischen, politischen und gesellschaftlichen Prozessen sowie der Pluralisierung von N- men und Institutionen weiter angetrieben: