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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Universitaten und Hochschulen sind gegenwartig einem Sog von Reformen ausge setzt. Sie sehen sich national und international einem enormen Wettbewerb ausge setzt, sie betrachen sich als von alten, verkrusteten Strukturen beherrscht, in ihren Kapazitaten erschopft, von derPolitik in eine fragwurdige Autonomie entlassen, vom schulischen Bildungssystem mit einem ungenugenden Ausgangsniveau ihrer Studentinnen und Studenten belastet, mit vereinheitlichenden Studienprogram men und Studiengangen und mit neuen Governanceformen konfrontiert. Sie mus sen sich Vergleichsprozeduren und Rankings auf der Basis fragwurdiger Parame ter gefallen lassen und setzen sich, um Ungewissheiten zu reduzieren, Evaluationen aus, die neue Ungewissheiten produzieren. Sie sind vielfachen und teils unvertrag lichen Anforderungen und Herausforderungen seitens anderer Organisationen und anderer, ausserwissenschaftlicher Teilsysteme ausgesetzt, und sie sind unent schieden, inwieweit sie sich diesen externen Forderungen offnen sollen oder sich diesen verweigern konnen. Sie sind, um das geflugelte Wort von der Multiversi tat aufzunehmen, starken internen Heterogenisierungstendenzen, aber auchgloba len Homogenisierungstendenzen ausgesetzt. Und Universitaten sind last but not least als Organisationstyp enorm erfolgreich. Dieser Typus diffundiert weltweit und seine Zahl nimmt immer noch exponentiell zu. Universitaten sind Katalysator und Ankerpunkt derTransformationen hin zu einer Wissensgesellschaft und ha ben eine massgebliche Allokationsfunktion bei der Verteilung von sozialen Positio nen. Und erstaunlich ist, dass immer noch oder wieder in Universitatenzahlreiche Expertengruppen und Professionen ausgebildet werden, obwohl diese im Grunde genommen ihr Geschaft erst nach ihrem universitaren Abschluss on the job erler nen. All diese Prozesse werden gegenwartig vielfach erforscht.
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Universitaten und Hochschulen sind gegenwartig einem Sog von Reformen ausge setzt. Sie sehen sich national und international einem enormen Wettbewerb ausge setzt, sie betrachen sich als von alten, verkrusteten Strukturen beherrscht, in ihren Kapazitaten erschopft, von derPolitik in eine fragwurdige Autonomie entlassen, vom schulischen Bildungssystem mit einem ungenugenden Ausgangsniveau ihrer Studentinnen und Studenten belastet, mit vereinheitlichenden Studienprogram men und Studiengangen und mit neuen Governanceformen konfrontiert. Sie mus sen sich Vergleichsprozeduren und Rankings auf der Basis fragwurdiger Parame ter gefallen lassen und setzen sich, um Ungewissheiten zu reduzieren, Evaluationen aus, die neue Ungewissheiten produzieren. Sie sind vielfachen und teils unvertrag lichen Anforderungen und Herausforderungen seitens anderer Organisationen und anderer, ausserwissenschaftlicher Teilsysteme ausgesetzt, und sie sind unent schieden, inwieweit sie sich diesen externen Forderungen offnen sollen oder sich diesen verweigern konnen. Sie sind, um das geflugelte Wort von der Multiversi tat aufzunehmen, starken internen Heterogenisierungstendenzen, aber auchgloba len Homogenisierungstendenzen ausgesetzt. Und Universitaten sind last but not least als Organisationstyp enorm erfolgreich. Dieser Typus diffundiert weltweit und seine Zahl nimmt immer noch exponentiell zu. Universitaten sind Katalysator und Ankerpunkt derTransformationen hin zu einer Wissensgesellschaft und ha ben eine massgebliche Allokationsfunktion bei der Verteilung von sozialen Positio nen. Und erstaunlich ist, dass immer noch oder wieder in Universitatenzahlreiche Expertengruppen und Professionen ausgebildet werden, obwohl diese im Grunde genommen ihr Geschaft erst nach ihrem universitaren Abschluss on the job erler nen. All diese Prozesse werden gegenwartig vielfach erforscht.