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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
fur Sophie und Jakob 1. 1 Einleitung 7 Vorwort Am Beginn dieser Arbeit stand eine Unzufriedenheit daruber, wie die Asienkrise und die darauf einsetzenden Turbulenzen innerhalb der Wirtschaftswissenschaften und der Inter- tionalen Beziehungen diskutiert wurden. Obwohl ich dieses Gefuhl zuerst nicht greifen konnte, schliesslich fehlte mir als OEkonom das politikwissenschaftliche Vokabular, erschien mir die gesamte Debatte um die Reformierung der Finanzmarkte als zu kurz gegriffen. Der Versuch, die Politik am Staat festzumachen und gleichzeitig die Quelle der Instabilitat in einer asymmetrischen Informationslage zu verorten ist doch so trivial wie falsch. Dennoch hat die Idee der asymmetrischen Information die Diskussion nachhaltig gepragt. Ohne die dadurch implizierten Bemuhungen zu erhoehter Transparenz und weniger Korruption in Abrede stellen zu wollen, stellt sich doch die Frage, ob eine Welt vollkommener Trans- renz sowohl moeglich oder auch nur erstrebenswert ist. Die Arbeit versucht aber nicht eine alternative Loesung fur die Probleme der Finanzmarkte zu entwerfen, sondern fragt im - genteil nach den disziplinaren Strukturen und Grenzen dieser Diskussion: wieso wird Ins- bilitat in genau dieser Art und Weise konzipiert? Dieses Buch versteht sich demnach nicht als eine Beobachtung erster, sondern zweiter Ordnung. Das heisst ich versuche nicht unm- telbar praxisrelevantes Wissen zu produzieren, sondern vielmehr zu beobachten, wie ha- lungspraktisches Wissen, zum Beispiel durch die Verwendung einer spezifisch oekono- schen Risikosemantik, moeglich wird.
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fur Sophie und Jakob 1. 1 Einleitung 7 Vorwort Am Beginn dieser Arbeit stand eine Unzufriedenheit daruber, wie die Asienkrise und die darauf einsetzenden Turbulenzen innerhalb der Wirtschaftswissenschaften und der Inter- tionalen Beziehungen diskutiert wurden. Obwohl ich dieses Gefuhl zuerst nicht greifen konnte, schliesslich fehlte mir als OEkonom das politikwissenschaftliche Vokabular, erschien mir die gesamte Debatte um die Reformierung der Finanzmarkte als zu kurz gegriffen. Der Versuch, die Politik am Staat festzumachen und gleichzeitig die Quelle der Instabilitat in einer asymmetrischen Informationslage zu verorten ist doch so trivial wie falsch. Dennoch hat die Idee der asymmetrischen Information die Diskussion nachhaltig gepragt. Ohne die dadurch implizierten Bemuhungen zu erhoehter Transparenz und weniger Korruption in Abrede stellen zu wollen, stellt sich doch die Frage, ob eine Welt vollkommener Trans- renz sowohl moeglich oder auch nur erstrebenswert ist. Die Arbeit versucht aber nicht eine alternative Loesung fur die Probleme der Finanzmarkte zu entwerfen, sondern fragt im - genteil nach den disziplinaren Strukturen und Grenzen dieser Diskussion: wieso wird Ins- bilitat in genau dieser Art und Weise konzipiert? Dieses Buch versteht sich demnach nicht als eine Beobachtung erster, sondern zweiter Ordnung. Das heisst ich versuche nicht unm- telbar praxisrelevantes Wissen zu produzieren, sondern vielmehr zu beobachten, wie ha- lungspraktisches Wissen, zum Beispiel durch die Verwendung einer spezifisch oekono- schen Risikosemantik, moeglich wird.