Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Dass sich die Schule als gesellschaftliche Institution zwischen den beiden Polen des ‘Foerderns’ und ‘Auslesens’ bewegt, gehoert zum tradierten Wissenskorpus von Bildungssoziologie und Schulforschung. Diese strukturfunktionalistisch inspirierte Sichtweise hat zudem langst in Alltagstheorien diffundiert und findet 1 sich auch in Schriften fur die Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung wieder. Die Schule - dies die Auffassung - hat nicht allein den padagogischen Auftrag, jede Schulerin und jeden Schuler individuell zu foerdern, sie ist auch dem Prinzip der Auslese verpflichtet. So nuchtern und einfach sich diese doppelte Aufgabe - schreiben lasst, so heftig sind die Kontroversen, die das Begriffspaar ‘Foerdern und Auslesen’ beziehungsweise die politischen Vorstellungen, die sich damit verbinden, in der OEffentlichkeit ausgeloest haben. Wie die Geschichte der Bildungspolitik deutlich macht, kreisen die Diskuss- nen uber die Gestaltung des Bildungswesens, vor allem auch der Volksschule, immer wieder um die Frage, ob genug und ‘richtig’ gefoerdert beziehungsweise ob genug (oder allenfalls: zu viel) und ‘richtig’ selegiert wird. Die in der A- bruchstimmung der 1960er und 1970er Jahre ausgeloesten Debatten waren von der Irritation gespeist, dass die schulische Praxis dem Selbstverstandnis der modernen Gesellschaft widerspreche, wonach alle Menschen dieselben B- dungschancen haben und soziale Ungleichheit durch die Schule abgebaut wird.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Dass sich die Schule als gesellschaftliche Institution zwischen den beiden Polen des ‘Foerderns’ und ‘Auslesens’ bewegt, gehoert zum tradierten Wissenskorpus von Bildungssoziologie und Schulforschung. Diese strukturfunktionalistisch inspirierte Sichtweise hat zudem langst in Alltagstheorien diffundiert und findet 1 sich auch in Schriften fur die Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung wieder. Die Schule - dies die Auffassung - hat nicht allein den padagogischen Auftrag, jede Schulerin und jeden Schuler individuell zu foerdern, sie ist auch dem Prinzip der Auslese verpflichtet. So nuchtern und einfach sich diese doppelte Aufgabe - schreiben lasst, so heftig sind die Kontroversen, die das Begriffspaar ‘Foerdern und Auslesen’ beziehungsweise die politischen Vorstellungen, die sich damit verbinden, in der OEffentlichkeit ausgeloest haben. Wie die Geschichte der Bildungspolitik deutlich macht, kreisen die Diskuss- nen uber die Gestaltung des Bildungswesens, vor allem auch der Volksschule, immer wieder um die Frage, ob genug und ‘richtig’ gefoerdert beziehungsweise ob genug (oder allenfalls: zu viel) und ‘richtig’ selegiert wird. Die in der A- bruchstimmung der 1960er und 1970er Jahre ausgeloesten Debatten waren von der Irritation gespeist, dass die schulische Praxis dem Selbstverstandnis der modernen Gesellschaft widerspreche, wonach alle Menschen dieselben B- dungschancen haben und soziale Ungleichheit durch die Schule abgebaut wird.