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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Nach der Weltwirtschaftskrise und im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg kam es in vielen Industrielandern zu einer Entgrenzung der Staatstatigkeit. Der Staat intervenierte zunehmend in Gestalt von gemischter Wirtschaft, keynesianischer Globalsteuerung und Wohlfahrtsstaat. Der Trend in der Arbeitsteilung zwischen Staat und Markt kehrte sich zu Beginn der 1980er Jahre in vielen OECD-Landern um. Die ordnungspolitische Tendenzwende erfolgte von den Sozialwissenschaften unerwartet im Zuge sukzessiver Regierungswechsel, die mit der Wahl Ronald Reagans und Mar- ret Thatchers eingelautet wurden. Privatisierung, Liberalisierung und Deregul- rung gewannen so im Rahmen einer angebotsorientierten Wirtschaftspolitik am scheinbaren Ende des sozialdemokratischen Jahrhunderts an Bedeutung. Die letzten zwei Dekaden des 20. Jahrhunderts werden sogar als age of privatizati- 1 on bezeichnet. Die Privatisierungswelle erfasste nicht nur OECD-Staaten, sondern auch Schwellen- wie Entwicklungslander sowie schliesslich die Transformationsst- ten Mittel- und Osteuropas. Die globale Privatisierungsaktivitat nahm in den 1990er Jahren zu: In den letzten zwei Dekaden des zwanzigsten Jahrhunderts wurden in uber hundert Landern offentliche Unternehmen fur rund eine Billion 2 US-Dollar privatisiert . Trotz dieses allgemeinen Trends lassen sich neben Gemeinsamkeiten auch Differenzen zwischen den nationalen Privatisierungsprofilen erkennen. In - sonderem Masse trifft das auf die Privatisierungsprofile Frankreichs, Grossb- tanniens, Italiens und Deutschlands zu, die im Blickfeld dieser komparatistisch angelegten Politikfeldanalyse stehen.
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Nach der Weltwirtschaftskrise und im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg kam es in vielen Industrielandern zu einer Entgrenzung der Staatstatigkeit. Der Staat intervenierte zunehmend in Gestalt von gemischter Wirtschaft, keynesianischer Globalsteuerung und Wohlfahrtsstaat. Der Trend in der Arbeitsteilung zwischen Staat und Markt kehrte sich zu Beginn der 1980er Jahre in vielen OECD-Landern um. Die ordnungspolitische Tendenzwende erfolgte von den Sozialwissenschaften unerwartet im Zuge sukzessiver Regierungswechsel, die mit der Wahl Ronald Reagans und Mar- ret Thatchers eingelautet wurden. Privatisierung, Liberalisierung und Deregul- rung gewannen so im Rahmen einer angebotsorientierten Wirtschaftspolitik am scheinbaren Ende des sozialdemokratischen Jahrhunderts an Bedeutung. Die letzten zwei Dekaden des 20. Jahrhunderts werden sogar als age of privatizati- 1 on bezeichnet. Die Privatisierungswelle erfasste nicht nur OECD-Staaten, sondern auch Schwellen- wie Entwicklungslander sowie schliesslich die Transformationsst- ten Mittel- und Osteuropas. Die globale Privatisierungsaktivitat nahm in den 1990er Jahren zu: In den letzten zwei Dekaden des zwanzigsten Jahrhunderts wurden in uber hundert Landern offentliche Unternehmen fur rund eine Billion 2 US-Dollar privatisiert . Trotz dieses allgemeinen Trends lassen sich neben Gemeinsamkeiten auch Differenzen zwischen den nationalen Privatisierungsprofilen erkennen. In - sonderem Masse trifft das auf die Privatisierungsprofile Frankreichs, Grossb- tanniens, Italiens und Deutschlands zu, die im Blickfeld dieser komparatistisch angelegten Politikfeldanalyse stehen.