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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Frage, inwiefern Erziehung auf die Arbeitswelt vorbereitet und vorbereiten soll, ist eine die seit der fruhen Industrialisierung diskutiert wird. Denn im Unterschied zur traditionellen OEkonomie des Hauses, die auf Reproduktion der Arbeitskraft und Nachwuchsrekrutierung durch eng begrenztes familiares Zur-Verfugung-Stellen von Ressourcen setzte, begibt sich seit dem industrialisierten 19. Jahrhundert die Mehrzahl junger Menschen in organisierte Bildungsprozesse und anschliessend auf den Arbeitsmarkt, wo sie ihre Fahigkeiten feilb- ten mussen. Im Verlaufe des 20. Jahrhunderts hat sich ein System etabliert, das in der Form des Berufs und der beruflichen Bildung eine breite Akzeptanz gewann. Denn der Beruf als Ausbildungsberuf sicherte nicht nur die Allokation in der Arbeitswelt, sondern war auch Garant dafur, dass Qualifikationen in ausreichendem Masse zur Verfugung standen. Als solide Qualifikationsbasis, die daruber hinaus ein gewisses Mass an allgemeiner Bildung vermittelt, sollte der Beruf einerseits gesellschaftliche Integration gewahrleisten und an- rerseits die individuelle Lernbereitschaft und Flexibilitat erhoehen. Die aktuelle Kritik am Beruf nimmt Katrin Kraus zum Ausgangspunkt, nochmals grundlegend das Verhaltnis zwischen Bildung und Arbeitswelt zu thematisieren. Indem sie hier auf ein Konzept des Erwerbs Bezug nimmt, oeffnet sie den Blick dafur, dass der Beruf als Bildungsweg nur eine Moeglichkeit ist, sich auf Arbeit einzulassen, obwohl sich die Berufsfoermigkeit der Arbeit und darauf fokussierter Bildungsmassnahmen im deutschen Kontext insoweit verfestigt hat, dass Alternativen diesbezuglich kaum mehr in den Blick gerieten.
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Die Frage, inwiefern Erziehung auf die Arbeitswelt vorbereitet und vorbereiten soll, ist eine die seit der fruhen Industrialisierung diskutiert wird. Denn im Unterschied zur traditionellen OEkonomie des Hauses, die auf Reproduktion der Arbeitskraft und Nachwuchsrekrutierung durch eng begrenztes familiares Zur-Verfugung-Stellen von Ressourcen setzte, begibt sich seit dem industrialisierten 19. Jahrhundert die Mehrzahl junger Menschen in organisierte Bildungsprozesse und anschliessend auf den Arbeitsmarkt, wo sie ihre Fahigkeiten feilb- ten mussen. Im Verlaufe des 20. Jahrhunderts hat sich ein System etabliert, das in der Form des Berufs und der beruflichen Bildung eine breite Akzeptanz gewann. Denn der Beruf als Ausbildungsberuf sicherte nicht nur die Allokation in der Arbeitswelt, sondern war auch Garant dafur, dass Qualifikationen in ausreichendem Masse zur Verfugung standen. Als solide Qualifikationsbasis, die daruber hinaus ein gewisses Mass an allgemeiner Bildung vermittelt, sollte der Beruf einerseits gesellschaftliche Integration gewahrleisten und an- rerseits die individuelle Lernbereitschaft und Flexibilitat erhoehen. Die aktuelle Kritik am Beruf nimmt Katrin Kraus zum Ausgangspunkt, nochmals grundlegend das Verhaltnis zwischen Bildung und Arbeitswelt zu thematisieren. Indem sie hier auf ein Konzept des Erwerbs Bezug nimmt, oeffnet sie den Blick dafur, dass der Beruf als Bildungsweg nur eine Moeglichkeit ist, sich auf Arbeit einzulassen, obwohl sich die Berufsfoermigkeit der Arbeit und darauf fokussierter Bildungsmassnahmen im deutschen Kontext insoweit verfestigt hat, dass Alternativen diesbezuglich kaum mehr in den Blick gerieten.