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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Man muss auf der Vieldeutigkeit der verflossenen Tatsachen bestehen (Jean-Paul Sartre 1964: 100) Im Kontext der nationalsozialistischen Machtubernahme und -herrschaft emigrierten mehr als 400 000 Menschen (vgl. Lacina 1982), da sie aufgrund ihrer Herkunft, ihres Glaubens, ihrer weltanschaulichen oder politischen Einstellung und/oder ihrer persoenlichen Lebe- gestaltung Diskriminierungen und existenzielle Bedrohungen erlebten. Flucht wird folglich zwar aus differenten Perspektiven, aber dennoch oft als ein Massenphanomen betrachtet, dem man anhand von Dokumenten und Veroeffentlichungen nachgeht, um allgemein Mo- ve, gesellschaftliche Bedingungen, formale Wege oder effektive Strategien der Emigration aufzuzeigen. Die wissenschaftliche Analyse des Einzelfalls und der jeweils individuellen Beweggrunde zu bleiben oder zu fluchten und damit der jeweilige Emigrationsprozess, geraten mit diesem Vorgehen jedoch aus dem Blick. Das dieser Studie zugrunde liegende empirische Material beinhaltet autobiographische Lebensbeschreibungen von Emigrierten, die uber ihr Leben im Nationalsozialismus ebenso wie uber die Zeit davor aus der Sicht von 1940 und fernab von Deutschland ausfuhrlich Auskunft geben. Die Beitrage bieten d- nach die Moeglichkeit die angedeutete Forschungslucke zu bearbeiten und Prozesse der Emigration aus der Perspektive der einzelnen Akteure naher zu beleuchten. Entstanden sind die Lebensbeschreibungen im Rahmen eines ‘wissenschaftlichen Preisausschreibens’, das dazu aufforderte, uber sein Leben vor und nach dem 30. Januar 1933 (Kapitel 1: 16) zu schreiben. Von diesem Wettbewerb sollten sich Personen angesprochen fuhlen, die me- ten, Deutschland vor und nach der Machtubernahme Hitlers gut zu kennen (vgl.: ebd. ).
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Man muss auf der Vieldeutigkeit der verflossenen Tatsachen bestehen (Jean-Paul Sartre 1964: 100) Im Kontext der nationalsozialistischen Machtubernahme und -herrschaft emigrierten mehr als 400 000 Menschen (vgl. Lacina 1982), da sie aufgrund ihrer Herkunft, ihres Glaubens, ihrer weltanschaulichen oder politischen Einstellung und/oder ihrer persoenlichen Lebe- gestaltung Diskriminierungen und existenzielle Bedrohungen erlebten. Flucht wird folglich zwar aus differenten Perspektiven, aber dennoch oft als ein Massenphanomen betrachtet, dem man anhand von Dokumenten und Veroeffentlichungen nachgeht, um allgemein Mo- ve, gesellschaftliche Bedingungen, formale Wege oder effektive Strategien der Emigration aufzuzeigen. Die wissenschaftliche Analyse des Einzelfalls und der jeweils individuellen Beweggrunde zu bleiben oder zu fluchten und damit der jeweilige Emigrationsprozess, geraten mit diesem Vorgehen jedoch aus dem Blick. Das dieser Studie zugrunde liegende empirische Material beinhaltet autobiographische Lebensbeschreibungen von Emigrierten, die uber ihr Leben im Nationalsozialismus ebenso wie uber die Zeit davor aus der Sicht von 1940 und fernab von Deutschland ausfuhrlich Auskunft geben. Die Beitrage bieten d- nach die Moeglichkeit die angedeutete Forschungslucke zu bearbeiten und Prozesse der Emigration aus der Perspektive der einzelnen Akteure naher zu beleuchten. Entstanden sind die Lebensbeschreibungen im Rahmen eines ‘wissenschaftlichen Preisausschreibens’, das dazu aufforderte, uber sein Leben vor und nach dem 30. Januar 1933 (Kapitel 1: 16) zu schreiben. Von diesem Wettbewerb sollten sich Personen angesprochen fuhlen, die me- ten, Deutschland vor und nach der Machtubernahme Hitlers gut zu kennen (vgl.: ebd. ).