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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Spatestens seit Beginn der 1980er Jahre ist Staatsburgerschaft (Citizenship) im angelsachsischen Sprachraum einer der zentralen Begriffe, die die sozialwissen- schaftliehe Analyse moderner Gesellschaften angesichts struktureller und kultu- reller Transformationsprozesse in vielversprechender Weise angeregt haben. Die deutsche Diskussion um Staatsburgerschaft ist bisher weitgehend auf politische Auseinandersetzungen beschrankt geblieben, ohne dass diese meist aufgeregten Debatten von wissenschaftlicher Seite durch ein analytisch klar geschnittenes Theorieangebot oder nuchterne empirische Analyse versachlicht worden waren. Hier wie dort, in den Medien wie in den Sozialwissenschaften, wurden sie vielmehr von politischer Korrektheit und einer moralischen Rhetorik in erzieherischer Absicht geleitet - das Gegenteil soziologischer Aufklarung. Gerade in Deutschland aber, das inzwischen unversehens zum Einwanderungs- land geworden ist, koennte man von der angelsachsischen Debatte profitieren. Es scheint deshalb an der Zeit, die grundlegenden soziologischen Texte die- ser Diskussionen der deutschen Leserschaft, und insbesondere den Studierenden der Sozial-, Geschichts-, Rechts- und Kulturwissenschaften in einem Band ver- sammelt zuganglich zu machen. Er soll fundierte theoretische Kenntnisse des umstrittenen Konzepts der Staatsburgerschaft vermitteln, die Analyse seiner Struktur, Funktionsweise und Reichweite vorantreiben, aber nicht zuletzt auch seine Grenzen aufzeigen. Das ist fur die Sozialwissenschaften unerlasslich, denn das nationale Modell der Staatsburgerschaft wird auch und gerade in einer radi- kal sich verandernden Welt eines der Instrumente sein, auf die sie zur Analyse moderner demokratischer Gesellschaften nicht verzichten koennen.
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Spatestens seit Beginn der 1980er Jahre ist Staatsburgerschaft (Citizenship) im angelsachsischen Sprachraum einer der zentralen Begriffe, die die sozialwissen- schaftliehe Analyse moderner Gesellschaften angesichts struktureller und kultu- reller Transformationsprozesse in vielversprechender Weise angeregt haben. Die deutsche Diskussion um Staatsburgerschaft ist bisher weitgehend auf politische Auseinandersetzungen beschrankt geblieben, ohne dass diese meist aufgeregten Debatten von wissenschaftlicher Seite durch ein analytisch klar geschnittenes Theorieangebot oder nuchterne empirische Analyse versachlicht worden waren. Hier wie dort, in den Medien wie in den Sozialwissenschaften, wurden sie vielmehr von politischer Korrektheit und einer moralischen Rhetorik in erzieherischer Absicht geleitet - das Gegenteil soziologischer Aufklarung. Gerade in Deutschland aber, das inzwischen unversehens zum Einwanderungs- land geworden ist, koennte man von der angelsachsischen Debatte profitieren. Es scheint deshalb an der Zeit, die grundlegenden soziologischen Texte die- ser Diskussionen der deutschen Leserschaft, und insbesondere den Studierenden der Sozial-, Geschichts-, Rechts- und Kulturwissenschaften in einem Band ver- sammelt zuganglich zu machen. Er soll fundierte theoretische Kenntnisse des umstrittenen Konzepts der Staatsburgerschaft vermitteln, die Analyse seiner Struktur, Funktionsweise und Reichweite vorantreiben, aber nicht zuletzt auch seine Grenzen aufzeigen. Das ist fur die Sozialwissenschaften unerlasslich, denn das nationale Modell der Staatsburgerschaft wird auch und gerade in einer radi- kal sich verandernden Welt eines der Instrumente sein, auf die sie zur Analyse moderner demokratischer Gesellschaften nicht verzichten koennen.