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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
trauten, so zeigte sich aber andererseits, dass fur die mich hier interessieren- de Thematik der psychischen Bedeutung von Fremdem nicht einfach Freuds psychoanalytisches Subjektmodell in seiner theoriestrukturellen wie -materialen Konkretisierung ubernommen werden konnte. Sozusagen ex negativo ergab sich ein Zugang von Schutz’ phanomenolo- gischer Analyse des alltaglich-lebensweltlichen Selbstseins her, ist doch das Fremde ganz allgemein ein solches, das im Verstehenshorizont dieses Selbstseins (zumindest zunachst) nicht aufgeht. Vielmehr bringt es zur Erscheinung, was in der Normalitat des alltaglich-lebensweltlichen Selbst- seins ausgeklammert ist: sein Anders-sein-koennen, oder mit einem anderen Ausdruck: seine Kontingenz. Im weiteren Nachdenken uber die Problematik des Fremden, die uber das spezielle Ausgangsproblem der Fremdheit der kunstlerischen Moder- ne hinausfuhrte, zeigte sich, dass mit einem dialektischen Begriff personaler Identitat, in dem die Kontingenz des Selbstseins im Sinne der Psychoana- lyse als dynamisch Fernzuhaltendes verstanden wird, die fundamentale Ambivalenz gegenuber Fremdem, der horror alieni neben dem amor alieni, rekonstruierbar wird. Und genau dies ist das systematische Anliegen dieses Buches: die Entwicklung eines dialektischen Begriffs personaler Identitat zur Rekonstruktion der Ambivalenz gegenuber Fremdem, ein Problem, das sich in der maandernden Beschaftigung mit der kunstlerischen Moder- ne als zentral ergeben hatte.
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trauten, so zeigte sich aber andererseits, dass fur die mich hier interessieren- de Thematik der psychischen Bedeutung von Fremdem nicht einfach Freuds psychoanalytisches Subjektmodell in seiner theoriestrukturellen wie -materialen Konkretisierung ubernommen werden konnte. Sozusagen ex negativo ergab sich ein Zugang von Schutz’ phanomenolo- gischer Analyse des alltaglich-lebensweltlichen Selbstseins her, ist doch das Fremde ganz allgemein ein solches, das im Verstehenshorizont dieses Selbstseins (zumindest zunachst) nicht aufgeht. Vielmehr bringt es zur Erscheinung, was in der Normalitat des alltaglich-lebensweltlichen Selbst- seins ausgeklammert ist: sein Anders-sein-koennen, oder mit einem anderen Ausdruck: seine Kontingenz. Im weiteren Nachdenken uber die Problematik des Fremden, die uber das spezielle Ausgangsproblem der Fremdheit der kunstlerischen Moder- ne hinausfuhrte, zeigte sich, dass mit einem dialektischen Begriff personaler Identitat, in dem die Kontingenz des Selbstseins im Sinne der Psychoana- lyse als dynamisch Fernzuhaltendes verstanden wird, die fundamentale Ambivalenz gegenuber Fremdem, der horror alieni neben dem amor alieni, rekonstruierbar wird. Und genau dies ist das systematische Anliegen dieses Buches: die Entwicklung eines dialektischen Begriffs personaler Identitat zur Rekonstruktion der Ambivalenz gegenuber Fremdem, ein Problem, das sich in der maandernden Beschaftigung mit der kunstlerischen Moder- ne als zentral ergeben hatte.