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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Der Gebrauch von illegalen Drogen ist in der Bundesrepublik Deutschland seit langem ein Thema oeffentlicher Aufmerksamkeit und Diskussion. Die Fulle der Publikationen zur Thematik ist beeindruckend. Und nicht minder beeindruckend ist die Uniformitat, mit der bestimmte Deutungen der sozialen Realitat in der deutschsprachigen Literatur vorgetragen werden. Viele Aussagen finden fast ungeteilte Zustimmung - Aussagen, die sich auf Trends, Erscheinungsformen und vor allem auf die Ursachen des Drogengebrauchs be- ziehen. Doch was sich als beeindruckende Gemeinsamkeit darbietet, spiegelt oft mehr soziale UEbereinstimmung als empirisch gesichertes Wissen wider. Mutmassungen und My- then haben sich in weite Teile der Drogendiskussion eingeschlichen. Dadurch, dass sie standig wiederholt werden, sind sie zu quasi-wissenschaftlichen Selbstverstandlichkeiten geworden, die ohne nahere Prufung ubernommen werden. Vermutlich gibt es kaum ein anderes gesellschaftliches Phanomen, bei dem ein verbreiteter Glaube an Kenntnisse so sehr mit grundlegender Unkenntnis verbunden ist. In der vorliegenden Arbeit unterziehen wir die vorherrschenden Beschreibungen und Deutungen einer genaueren Betrachtung und uberprufen sie auf ihre Brauchbarkeit. Dabei wird versucht, einen neuen Zugang zum Phanomen des Gebrauchs illegaler Drogen (im folgenden synonym auch Drogen-oder Rauschmittelgebrauch genannt) zu finden: Die ge- wahlte Perspektive ist keine individualistische, wie in den meisten deutschsprachigen Ar- beiten zum Thema, sondern eine sozialwissenschaftliche. Die Drogenverwendung wird nicht, wie oft in der Vergangenheit, als eine Sache des Alles oder Nichts gesehen und untersucht, sondern als das Ergebnis eines sozialen Prozesses -einer sozialen Karriere- mit unterschiedlichen Phasen oder Stufen.
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Der Gebrauch von illegalen Drogen ist in der Bundesrepublik Deutschland seit langem ein Thema oeffentlicher Aufmerksamkeit und Diskussion. Die Fulle der Publikationen zur Thematik ist beeindruckend. Und nicht minder beeindruckend ist die Uniformitat, mit der bestimmte Deutungen der sozialen Realitat in der deutschsprachigen Literatur vorgetragen werden. Viele Aussagen finden fast ungeteilte Zustimmung - Aussagen, die sich auf Trends, Erscheinungsformen und vor allem auf die Ursachen des Drogengebrauchs be- ziehen. Doch was sich als beeindruckende Gemeinsamkeit darbietet, spiegelt oft mehr soziale UEbereinstimmung als empirisch gesichertes Wissen wider. Mutmassungen und My- then haben sich in weite Teile der Drogendiskussion eingeschlichen. Dadurch, dass sie standig wiederholt werden, sind sie zu quasi-wissenschaftlichen Selbstverstandlichkeiten geworden, die ohne nahere Prufung ubernommen werden. Vermutlich gibt es kaum ein anderes gesellschaftliches Phanomen, bei dem ein verbreiteter Glaube an Kenntnisse so sehr mit grundlegender Unkenntnis verbunden ist. In der vorliegenden Arbeit unterziehen wir die vorherrschenden Beschreibungen und Deutungen einer genaueren Betrachtung und uberprufen sie auf ihre Brauchbarkeit. Dabei wird versucht, einen neuen Zugang zum Phanomen des Gebrauchs illegaler Drogen (im folgenden synonym auch Drogen-oder Rauschmittelgebrauch genannt) zu finden: Die ge- wahlte Perspektive ist keine individualistische, wie in den meisten deutschsprachigen Ar- beiten zum Thema, sondern eine sozialwissenschaftliche. Die Drogenverwendung wird nicht, wie oft in der Vergangenheit, als eine Sache des Alles oder Nichts gesehen und untersucht, sondern als das Ergebnis eines sozialen Prozesses -einer sozialen Karriere- mit unterschiedlichen Phasen oder Stufen.