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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die bislang unberucksichtigt gebliebene Vorstellung von einer synthetischen Person, die einen inneren Plural ausbildet und so in mehreren Personen zerteilt, doch auch eine zu sein vermag, steht im Zentrum der fruhromantischen Genieasthetik des Novalis. Diese in der Auseinandersetzung mit Fichte entwickelte Denkfigur ist eng verzahnt mit der Salonkultur und literarischen Gruppenbildung um 1800, aber auch mit der naturphilosophischen Enzyklopadistik und der poetischen Praxis. Mit ihr erweist sich Novalis - uberdie Vermittler Dilthey und Simmel - als Vorlaufer moderner, rollensoziologisch differenzierter Identitatskonzepte. Als genauer Beobachter der Entwicklungsdynamik und Komplexitatssteigerung der Moderne erscheint er zugleich auch als Anwalt einer reflektierten Pluaralitat, deren Akzeptanz gerade in der aktuellen Diskussion um die Postmoderne den zentralen Fluchtpunkt eines zeitadaquaten Seltbstverstandnisses bildet.
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Die bislang unberucksichtigt gebliebene Vorstellung von einer synthetischen Person, die einen inneren Plural ausbildet und so in mehreren Personen zerteilt, doch auch eine zu sein vermag, steht im Zentrum der fruhromantischen Genieasthetik des Novalis. Diese in der Auseinandersetzung mit Fichte entwickelte Denkfigur ist eng verzahnt mit der Salonkultur und literarischen Gruppenbildung um 1800, aber auch mit der naturphilosophischen Enzyklopadistik und der poetischen Praxis. Mit ihr erweist sich Novalis - uberdie Vermittler Dilthey und Simmel - als Vorlaufer moderner, rollensoziologisch differenzierter Identitatskonzepte. Als genauer Beobachter der Entwicklungsdynamik und Komplexitatssteigerung der Moderne erscheint er zugleich auch als Anwalt einer reflektierten Pluaralitat, deren Akzeptanz gerade in der aktuellen Diskussion um die Postmoderne den zentralen Fluchtpunkt eines zeitadaquaten Seltbstverstandnisses bildet.