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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Das Einkommensteuergesetz und die aufgrund dieses Gesetzes erhobenen Steuern sind wesentliche Stutzen der oeffentlichen Staatshaushalte in der Bundesrepublik Deutschland. Durch eine Veranlagung zur Einkommensteuer oder durch das Lohn- steuerabzugsverfahren unterliegen breite Bevoelkerungsschichten der Besteuerung nach dem Einkommensteuergesetz. Diese ‘Breitenwirkung’ macht die Einkommen- 1 steuer zu einem Gegenstand von grossem oeffentlichen Interesse. l Auch die gegen- wartigen Steuerreformen (1986, 1988, 1990) setzen im wesentlichen am Einkom- mensteuergesetz an. in Kritik, Das Einkommensteuergesetz unterliegt diesem Zusammenhang oftmaliger sowohl von politischer als auch von wissenschaftlicher Seite: Ihm wird vorge- worfen, es sei im Laufe der Jahre systematisch und terminologisch immer mehr verwahrlost und musse fundamental reformiert werden (Tipke 1986:150). Proble- matisiert werden sowohl systematische und rechtspolitische Schwachen des EStG, als auch die wirtschafts- und verteilungspolitische Folgen, die diese Strukturen nach sich ziehen. Dabei werden vor allem kritisiert: - die Hoehe der Steuersatze des EStG mit einem gegenwartigen Hoechstsatz von 56 % und die ‘kalte Progression’; - die hohe AEnderungshaufigkeit des Einkommensteuerrechts, die Normenflut im Steuerrecht im allgemeinen und die Ausdehnung des EStG durch eine wachsen- 2 de Zahl von Paragraphen und Absatzen; l die mangelnde Transparenz fur den Burger und das Fehlen einer durchgehen- 3 den Systematik fur den Rechtsanwender; l - das Ausmass an ausserfiskalischen Zielen durch die Einraumung von Steuer- vorteilen aller Art, mittels derer so gut wie alle denkbaren Zwecke gefoerdert 4 werden; l 1) Tipke (1986:161) schrankt das dahingehend ein, dass die Diskussion in der Bundesrepublik bis vor
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Das Einkommensteuergesetz und die aufgrund dieses Gesetzes erhobenen Steuern sind wesentliche Stutzen der oeffentlichen Staatshaushalte in der Bundesrepublik Deutschland. Durch eine Veranlagung zur Einkommensteuer oder durch das Lohn- steuerabzugsverfahren unterliegen breite Bevoelkerungsschichten der Besteuerung nach dem Einkommensteuergesetz. Diese ‘Breitenwirkung’ macht die Einkommen- 1 steuer zu einem Gegenstand von grossem oeffentlichen Interesse. l Auch die gegen- wartigen Steuerreformen (1986, 1988, 1990) setzen im wesentlichen am Einkom- mensteuergesetz an. in Kritik, Das Einkommensteuergesetz unterliegt diesem Zusammenhang oftmaliger sowohl von politischer als auch von wissenschaftlicher Seite: Ihm wird vorge- worfen, es sei im Laufe der Jahre systematisch und terminologisch immer mehr verwahrlost und musse fundamental reformiert werden (Tipke 1986:150). Proble- matisiert werden sowohl systematische und rechtspolitische Schwachen des EStG, als auch die wirtschafts- und verteilungspolitische Folgen, die diese Strukturen nach sich ziehen. Dabei werden vor allem kritisiert: - die Hoehe der Steuersatze des EStG mit einem gegenwartigen Hoechstsatz von 56 % und die ‘kalte Progression’; - die hohe AEnderungshaufigkeit des Einkommensteuerrechts, die Normenflut im Steuerrecht im allgemeinen und die Ausdehnung des EStG durch eine wachsen- 2 de Zahl von Paragraphen und Absatzen; l die mangelnde Transparenz fur den Burger und das Fehlen einer durchgehen- 3 den Systematik fur den Rechtsanwender; l - das Ausmass an ausserfiskalischen Zielen durch die Einraumung von Steuer- vorteilen aller Art, mittels derer so gut wie alle denkbaren Zwecke gefoerdert 4 werden; l 1) Tipke (1986:161) schrankt das dahingehend ein, dass die Diskussion in der Bundesrepublik bis vor