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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Beitrage dieses Bandes gehen zuruck auf ein internationales Symposium zum Werk Heinrich von Kleists, das anlasslich seines 175. Todestages im No- vember 1986 in Oldenburg stattfand. Interdisziplinaritat stand im Zentrum al- ler drei internationalen Symposien, die im Gedenkjahr 1986 veranstaltet wur- den. In Berlin wurde vor allem die Begegnung der Germanistik mit der Histo- riographie und der Rechtswissenschaft gesucht (die Beitrage werden im Kleist - Jahrbuch 1988 erscheinen), in Rom die zwischen den Wissenschaften und den Kunsten (ein Sammelband wird von Paolo Chiarini vorbereitet), und auf der Oldenburger Tagung wurde insbesondere die Begegnung verschiedenartiger methodischer Forschungsrichtungen angestrebt. Gerade die Kleist-Forschung hat in den letzten Jahren -mit unterschiedlichem Erfolg -doch wichtige Im- pulse durch jungere strukturalistische, psychoanalytische und poststrukturalisti- sche Forschungsansatze erhalten. Sie waren auf dem Oldenburger Symposium ebenso vertreten wie klassisch hermeneutische und literarhistorische For- schungsrichtungen; unter anderem waren auch mehrere Kollegen aus der DDR beteiligt. Wahrend im akademischen Alltag die Konkurrenz so unter- schiedlicher methodischer Richtungen sonst nur zu oft in vehementen Fehden ausgefochten wird, gluckte und gelang in Oldenburg ein inter-methodischer Dialog. Die Diskussion war nicht verstellt von methodischer Selbstgefalligkeit und -vergessenheit und sie wurde nicht gehemmt durch methodologische Al- leinvertretungsanspruche. Letzteres hat den Ertrag literaturwissenschaftlicher Bemuhungen leider oft beeintrachtigt, gelegentlich ist Kleists Werk fast zu ei- nem beliebig austauschbaren Trainingsfeld neuerer Methodengefechte ge- macht worden. Demgegenuber stand in Oldenburg, ungeachtet der gegebenen methodischen und theoretischen Differenzen, das gemeinsame Bemuhen um Kleists Werk im Zentrum.
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Die Beitrage dieses Bandes gehen zuruck auf ein internationales Symposium zum Werk Heinrich von Kleists, das anlasslich seines 175. Todestages im No- vember 1986 in Oldenburg stattfand. Interdisziplinaritat stand im Zentrum al- ler drei internationalen Symposien, die im Gedenkjahr 1986 veranstaltet wur- den. In Berlin wurde vor allem die Begegnung der Germanistik mit der Histo- riographie und der Rechtswissenschaft gesucht (die Beitrage werden im Kleist - Jahrbuch 1988 erscheinen), in Rom die zwischen den Wissenschaften und den Kunsten (ein Sammelband wird von Paolo Chiarini vorbereitet), und auf der Oldenburger Tagung wurde insbesondere die Begegnung verschiedenartiger methodischer Forschungsrichtungen angestrebt. Gerade die Kleist-Forschung hat in den letzten Jahren -mit unterschiedlichem Erfolg -doch wichtige Im- pulse durch jungere strukturalistische, psychoanalytische und poststrukturalisti- sche Forschungsansatze erhalten. Sie waren auf dem Oldenburger Symposium ebenso vertreten wie klassisch hermeneutische und literarhistorische For- schungsrichtungen; unter anderem waren auch mehrere Kollegen aus der DDR beteiligt. Wahrend im akademischen Alltag die Konkurrenz so unter- schiedlicher methodischer Richtungen sonst nur zu oft in vehementen Fehden ausgefochten wird, gluckte und gelang in Oldenburg ein inter-methodischer Dialog. Die Diskussion war nicht verstellt von methodischer Selbstgefalligkeit und -vergessenheit und sie wurde nicht gehemmt durch methodologische Al- leinvertretungsanspruche. Letzteres hat den Ertrag literaturwissenschaftlicher Bemuhungen leider oft beeintrachtigt, gelegentlich ist Kleists Werk fast zu ei- nem beliebig austauschbaren Trainingsfeld neuerer Methodengefechte ge- macht worden. Demgegenuber stand in Oldenburg, ungeachtet der gegebenen methodischen und theoretischen Differenzen, das gemeinsame Bemuhen um Kleists Werk im Zentrum.