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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Einfiihrung moderner Technologien in der Arbeits- und Freizeitwelt unserer Gesellschaft ist nicht allein ein Problem von Imperativen des okono- misch-politischen Systems, sondern gleichzeitig die Vedinderung unserer all- taglichen Lebenswelt, unserer Gewohnheiten und Gewohnlichkeiten. U nd hierin liegt sozusagen das Dramatische, die erlebte, fragwiirdige Schicksalhaf- tigkeit. Die Lebenswelt ist der Horizont unseres kulturellen Wissensvorrates und unserer Bilderwelt, unserer biographischen Pragung und unserer Ver- trautheit mit der Alltagssituation. Die Technisierung des Systems und der Er- lebniswelt ist zunachst ein Storungsimpuls, der uns neue Erfahrungen mit In- stitutionen und ihren Vertretern, mit der Solidaritat und den Interaktionsfor- men der Beteiligten sowie der eigenen Personlichkeit, dem leh, machen liiBt. Die Technik ist in den meisten Fiillen ein Vehikel und ein stimulierendes Mit- tel unserer BewuBtheit, unserer Phantasie und unseres Spieltriebs. Sie ist ver- dinglichter Planungsakt ebenso wie Modell und Vorstellung von der Welt. Die Technisierung veranlaBt zum denkerischen Probehandeln, symbolisiert Tatig- keiten, das eigene Uberflussigsein und ist ein Medium unseres padagogischen und politischen Willens. Dabei ist Technik stofflich nicht nur sie selbst, sondern wir uns von ihr bilden und die Dis- auch die Vorstellungen und Meinungen, die kurse, die wir objektgerichtet besetzen. Technik schafft Freiraume und indu- ziert Lebensweltpathologien gleichermaBen, schlimmstenfalls wird sie Teil ei- ner groBen Gemeinschaftskrankheit, die wir dann Argumentationslosigkeit oder Kommunikationsunfiihigkeit nennen konnen. Je banaler uns dabei manchmal der technikinduzierte okonomische Wandel erscheint, desto pro- blematischer tiirmen sich Folgelasten fur die sozialen Beziehungen und die natiirliche Umwelt des Menschen.
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Die Einfiihrung moderner Technologien in der Arbeits- und Freizeitwelt unserer Gesellschaft ist nicht allein ein Problem von Imperativen des okono- misch-politischen Systems, sondern gleichzeitig die Vedinderung unserer all- taglichen Lebenswelt, unserer Gewohnheiten und Gewohnlichkeiten. U nd hierin liegt sozusagen das Dramatische, die erlebte, fragwiirdige Schicksalhaf- tigkeit. Die Lebenswelt ist der Horizont unseres kulturellen Wissensvorrates und unserer Bilderwelt, unserer biographischen Pragung und unserer Ver- trautheit mit der Alltagssituation. Die Technisierung des Systems und der Er- lebniswelt ist zunachst ein Storungsimpuls, der uns neue Erfahrungen mit In- stitutionen und ihren Vertretern, mit der Solidaritat und den Interaktionsfor- men der Beteiligten sowie der eigenen Personlichkeit, dem leh, machen liiBt. Die Technik ist in den meisten Fiillen ein Vehikel und ein stimulierendes Mit- tel unserer BewuBtheit, unserer Phantasie und unseres Spieltriebs. Sie ist ver- dinglichter Planungsakt ebenso wie Modell und Vorstellung von der Welt. Die Technisierung veranlaBt zum denkerischen Probehandeln, symbolisiert Tatig- keiten, das eigene Uberflussigsein und ist ein Medium unseres padagogischen und politischen Willens. Dabei ist Technik stofflich nicht nur sie selbst, sondern wir uns von ihr bilden und die Dis- auch die Vorstellungen und Meinungen, die kurse, die wir objektgerichtet besetzen. Technik schafft Freiraume und indu- ziert Lebensweltpathologien gleichermaBen, schlimmstenfalls wird sie Teil ei- ner groBen Gemeinschaftskrankheit, die wir dann Argumentationslosigkeit oder Kommunikationsunfiihigkeit nennen konnen. Je banaler uns dabei manchmal der technikinduzierte okonomische Wandel erscheint, desto pro- blematischer tiirmen sich Folgelasten fur die sozialen Beziehungen und die natiirliche Umwelt des Menschen.